Textauszug: Sitznachbarn in Flugzeugen sind Glückssache. Auch wer direkt vor oder hinter einem sitzt, lässt sich in der Regel nicht beeinflussen. Und so gibt es bei der Sitzplatzlotterie der Airlines täglich gefühlt mehr Verlierer als Gewinner. Mal entscheidet Glücksfee Fortuna, dass im Platz neben einem der unruhige Bruder des Zappel-Philipps seinen permanenten Bewegungsdrang auslebt. Dann wiederum macht sich neben einem eine unangemeldete Massendemonstration breit, deren Welkfleisch weit über die eigentlich als Sitzplatzbegrenzer dienende Armlehne wabert.
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Textauszug: Die Idee ist so einfach wie genial: Am Flughafen Frankfurt werden neue Wege gegangen, um den Passagieren die Wartezeit auf ihren Flug zu verkürzen. Denn nun werden das übliche Stimmengewirr, das Geräusch der Rollkoffer und die typischen Lautsprecherdurchsagen von anderen, für einen Flughafen eher ungewöhnlichen Tönen, umrahmt. Quelle dieser feinen Töne ist ein weißes Piano im Terminal 1. Unter dem Motto „play your favorite song“ sind dabei besonders Hobbymusiker unter den Passagieren eingeladen, über den roten Teppich an das Instrument zu schreiten und ihre Lieblingstitel zum Besten zu geben. Von Strauss bis Sinatra, von Mozart bis Metallica ist dabei alles möglich.
Textauszug: Wer mit der Fähre in die norwegische Hauptstadt reist, den stimmt der Oslofjord schon gut auf das ein, was man hier erleben kann. Ist es doch die einmalige Kombination aus urbaner Metropole und beeindruckender Natur, die sich auf den ersten Blick erkennen lässt. Sei es auf den unzähligen Inselchen im Oslofjord oder in den durch die Straßenbahn leicht erreichbaren umliegenden Fjellgebiet wie die Nordmarka. Denn die 630.000-Seelen-Gemeinde ist gleichzeitig von herrlicher Landschaft umgeben und buchstäblich in die Natur eingebettet. Oslo lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden. Einen tollen Tages-Rundgang bildet dabei der Weg vom Hauptbahnhof (“Sentralstasjon“) über die Flaniermeile Karl-Johans-Gate zum Stortinget, dem Parlament der Norweger.
Textauszug: Natürlich wäre es der leichteste Weg, sich bei einer Familienreise nach Paris für das Eurodisney als Reiseziel und Urlaubsinhalt zu entscheiden. Schließlich gibt es an jeder Ecke Pommes und Plastikvergnügen. Aber auch, wer für sich als Eltern und für den eigenen Nachwuchs entscheidet, die echte Welt für viel spannender zu halten, kann an der Seine einen für alle Beteiligten spannenden Aufenthalt erleben. Sicher, man sollte sich für die gemeinsame Stadterkundung einen guten Plan zurechtlegen und die Erwartungen an der grandiosen Museums-Front von Paris nicht allzu hoch hängen. Einen gelungenen Einstieg bildet bereits eine entspannte Anreise.
Textauszug: Wer träumt nicht davon, eine Nacht wie die Fürsten dieser Welt in einem Schloss oder einer altehrwürdigen Burg zu verbringen? Dies muss kein frommer Wunsch bleiben. Denn in Großbritannien gibt es eine Reihe von Bilderbuchschlössern, die in Hotels umgewandelt wurden und in denen sich für die eine oder andere Nacht ein Zimmer beziehen lässt – und dies teilweise auch für diejenigen, die nicht mit einem königlichen Salär gesegnet sind.
Textauszug: Oberschwaben, das Ferienland zwischen Donau und Bodensee, zeigt sich besonders familienfreundlich und bietet neben top-gepflegten Ferienhöfen auch jede Menge Freizeitspaß für Groß und Klein. Sei es beim Kochen in der mittelalterlichen Suppenküche auf der Waldburg, einem geführten Rundgang über die Straußenfarm oder dem weitläufigen Bauernhofmuseumsareal in Wolfegg. Der Werbeslogan „Wir können alles, außer Hochdeutsch“, mit dem Baden-Württemberg sein Bundesland bewirbt, stimmt nicht. Wenn zum Beispiel Frau Metzler, Gastgeberin im Ferienhof Metzler, ihre Gäste „Haerzschli‘ Willkomman“ heißt, dann macht sie das in schickem Hochdeutsch mit leicht schwäbischem Voralpenaroma.
Textauszug: Irgendwie macht der See sich rar. Immer wieder funkelt in einigen Hundert Metern Entfernung kurz ein Stück des kristallklaren Nasses auf. Doch die romantische Vorstellung, bei einer Umrundung des Bodensees, vorwiegend an den Gestaden des mit einer Fläche von 536 Quadratkilometern größten Gewässers des Voralpenlandes entlang zu radeln, bleibt kaum mehr als ein Wunsch. Auf dem ersten Teilabschnitt zwischen der Zeppelin-Hauptstadt Friedrichshafen und dem österreichischen Bregenz bleibt der See nur punktuell zu sehen.
Textauszug: Der Archaeopteryx weist den Weg. Schweigend und eher dezent zurückhaltend. Und doch ist der legendäre Urvogel irgendwie allgegenwärtig. Mal hängt er an Laternenmasten, mal an Brückenpfeiler und dann wieder an Bäumen – immer in Grün auf gelbem Grund in Form eines Wegweisers. Tatsächlich begegnet dem geneigten Hobbyforscher mit geschnürten Wanderstiefeln der Archaeopteryx auf der neun Kilometer langen Fossilienwanderung rund um Eichstätt gleich mehrfach in Lebensgröße. Zwar nur im Museum, aber immerhin. Zudem hat der Urvogel nachweislich dereinst in diesem Teil des Naturparks Altmühltal gelebt.
Textauszug: Das Ziel ist der Witz. Und es gibt viele Witze zwischen dem schweizerischen Biedermeierdorf Heiden und dem rund achteinhalb Kilometer entfernten Walzenhausen. Genauer gesagt etwa alle 106,5 Meter einen. Denn hier im wunderschönen Appenzeller Land verläuft hoch über dem Bodensee und dem Rheintal der 1993 eröffnete, erste und älteste Witzweg der Welt. Obschon das Gros der Witztafeln den meisten Naturliebhabern mit Humor kaum mehr als ein Lächeln abringt, stimmen die Witzjünger eindrucksvoll mit den Füßen ab. Mehr als 40.000 Wanderer begeben sich im Schnitt Jahr ein, Jahr aus auf den Witzweg, was alles andere als lächerlich ist.
Textauszug: Eine Parklandschaft, zwei Reifen, drei Tage Zeit und eine 170 Kilometer lange Rundtour – so heißt das einfache wie geniale Rezept für alle, die Spaß am Genussradeln haben. Und für alle, die ihren Akku dringend mal wieder aufladen müssen. Dass man die Strecke fast ganz für sich alleine hat, ist ein weiteres Plus. Rund 170 Kilometer misst die Ammerlandroute, die auch normal geübte Radfahrer bequem an drei Radtagen absolvieren können. Durch eine gepflegte Parklandschaft und drei ganz unterschiedliche Landschaftstypen führt die Tour. Und durch Grün-Töne in allen Facetten, in die die Sonne goldene Tupfen strahlt. Das Relaxen steht dabei stets im Mittelpunkt.
Textauszug: Grün ist es im Immer-warm-Land, wie Malaysia hier und da liebevoll genannt wird. Grün ist es vor allem rund um Taiping. Was daran liegt, dass die 220.000-Seelen-Gemeinde im Nordwesten der malaiischen Halbinsel reichlich mit Niederschlägen gesegnet ist. Denn Taiping ist so etwas wie die Regenhauptstadt Malaysias. Rund 4.000 Milliliter Niederschlag werden hier im Mittel pro Jahr gemessen. Dabei vergeht kaum ein Tag, an dem Petrus hier nicht wenigstens für ein paar Augenblicke die Himmelsschleusen öffnet. Ein Phänomen, das dazu führt, dass es in Taiping längst Volkssport ist, auf den Regen zu wetten. Die Bewohner stellen daher einen Teller auf dem zentralen Marktplatz auf und messen den exakten Zeitpunkt, wann der erste Tropfen des Tages auf den Teller trifft. Eine Art Regen-Lotterie, bei dem derjenige den täglich neu gefüllten Jackpot knackt, der die genaue Uhrzeit des Regenfalls vorherzusagen vermag.