Im Hamsterrad des Dhobi Ghat

Dhobi GhatTextauszug: Diese Waschmaschine ist ein Hamsterrad. Das größte der Welt. Ein Hamsterrad, das von bis zu 10.000 Menschen mit ihrer Muskelkraft bewegt wird. Zu Spitzenzeiten wurden hier bis zu einer Million Wäschestücke am Tag gereinigt. Heute sind es nur noch halb so viele. Eine Massenabfertigung unter freiem Himmel, bei der vor allem der Schweiß in Strömen fließt. Dhobi Ghat heißt die gigantische Freiluftwäscherei inmitten der indischen Millionenmetropole Mumbai. Selbst an warmen Tagen steigen heiße Dampfwolken über dem zehn Hektar großen Areal unweit des Bahnhofs Mahalaxmi auf. Berge von Wäsche türmen sich neben den mehr als 800 Wasserbecken. Noch mehr Wäsche ist zum Trocknen auf Hunderten von Wäscheleinen aufgehängt. Hier herrscht das organisierte Chaos.

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Bangalore – Indiens Stadt der Zukunft

Textauszug: Die Fahrt zieht sich wie ein Kaugummi. Der stockende Verkehr lässt selbst Schnecken vergleichsweise zu Sprintern avancieren. Bangalore, die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Karnatakas, kapituliert phasenweise angesichts des nie enden wollenden Verkehrsflusses. Auf den Straßen herrscht Anarchie. Verkehrszeichen und Fahrbahnspuren verkommen zur Bedeutungslosigkeit. Wie in einer Ameisenstraße schlängeln sich Autos, Motorräder und Tuc-Tucs, jene markanten dreirädrigen Taxis, über die hoffnungslos überforderten Verkehrsadern der 5,5-Millionen-Stadt. Dabei muss scheinbar jeder Richtungswechsel mit einem lauten Hupen angezeigt werden. Und wir wechseln die Richtung häufig. Wie Slalomstangen umkurven wir vor uns fahrende Gefährte und die zahlreichen freilaufenden Kühe, die auf der Suche nach etwas Essbarem gemäßigten Schrittes durch die Innenstadt ziehen.

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Goa – hippiefrei und sonnenverwöhnt

Textauszug: Palmenwedel statt Tannenbaum, Pashmina-Tücher statt Wollschal, Fackeln statt Kerzen, Kokos- statt Paranüsse – ja, süßer die Glocken nie klingen, als im sonnenverwöhnten Goa zur Weihnachtszeit. Die größten Geschenke sind die kilometerlangen, wenig bevölkerten Sandstrände, das herrlich warme Wasser des Indischen Ozeans und die Sonne Westindiens, die es traditionell in den Wintermonaten gut mit den Touristen und Einheimischen meint. Die Regenzeit mit ihren teilweise heftigen Monsunregen liegt Wochen zurück. Zwischen Millionen von Palmen und ausgedehnten Reisfeldern gedeiht eine wahre Blütenpracht. Bananen, Mangos und Cashewnüsse wachsen in dem grünen Landstrich zwischen den Bergen der West Ghats und dem Arabischen Meer. Überall liegt der Geruch von Curry und Sandelholz in der Luft. Auch die Zeiten, als Hippies aus aller Herren Länder die Strände der ehemaligen portugiesischen Enklave bevölkerten, sind längst vorbei. Gleichwohl finden sich hier und da noch einige der legendären Aussteiger, die heute hier eher deplaziert und wie Relikte aus der Steinzeit wirken.

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Bollywood im Wandel der Zeit

Textauszug: Die Anreise zieht sich wie ein Kaugummi. Nicht, dass der Weg vom Hotel aus sonderlich weit wäre, nein, der stockende Verkehr lässt selbst Schnecken vergleichsweise zu Sprintern avancieren. Mumbai, so seit 1995 der offizielle Name der indischen 20-Millionen-Metropole Bombay, kapituliert angesichts des nie enden wollenden Verkehrsflusses. Auf den Straßen herrscht Anarchie. Verkehrszeichen und Fahrbahnspuren verkommen zur Bedeutungslosigkeit. Wie in einer Ameisenstraße schlängeln sich Autos, Motorräder und Tuc-Tucs, jene markanten dreirädrigen Taxis, über die hoffnungslos überforderten Verkehrsadern der Hauptstadt von Maharashtras. Nach einer halben Ewigkeit stoppen wir vor einem runter gekommenen, seelenlosen Betonklotz am Link Way.

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