Eriwan: Das pulsierende Herz Armeniens

Eriwan -Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Es ist schon kurios, dass eine Stadt vor allem für etwas berühmt ist, das es gar nicht gibt: einen fiktiven Radiosender. Die etwas älteren Semester werden sich noch an den Kalten Krieg und die Zeit vor dem Zerfall der Sowjetunion erinnern. In jenen Tagen hatten Radio-Eriwan-Witze Hochkonjunktur – und immer nach demselben Muster: „Frage an Radio Eriwan…“ gefolgt von der Antwort im Running-Gag-Format: „Im Prinzip ja, aber…“ Die mehr oder weniger lustigen Witze, die sich vornehmlich an den Systemunterschieden zwischen westlichen und sozialistischen Staaten rieben, waren eine Art politischer Karikatur in Wortform. Die Witze sind größtenteils längst in Vergessenheit geraten beziehungsweise nicht mehr zeitgemäß. Geblieben sind aber in Eriwan die Spuren aus der Zeit der Sowjetunion. Insbesondere außerhalb des Zentrums der armenischen Hauptstadt ragen scheußliche wie gesichtslose Wohnblocks in Form von Plattenbauten gen Himmel.

Thema: Streifzug durch Eriwan
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Chiwa – Wüstenstadt wie aus 1001 Nacht

Chiwa - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Eine Katze schleicht durch die kleine Gasse. Auf Mäuse kann die Samtpfote hier wohl kaum hoffen. An der warmen Lehmmauer eines Haus sitzt ein hageres Mädchen und genießt die warmen Sonnenstrahlen. Ein paar Schritte weiter kullern zwei Jungs mit nackten Bäuchen ihre Murmeln durch den staubigen Untergrund. Eine von einem Esel gezogene Karre mit Stroh hoppelt über das unebene Straßenpflaster mit seinen zum Teil knietiefen Löchern. Ein alter Mann schlendert neben dem Gespann her und hält die Zügel locker in der Hand. Eilig hat es hier niemand. Zwischen den schlichten Wohnhäusern der Itschan-Kala, wie die Altstadt offiziell heißt, scheint die Zeit still zu stehen. Ein paar wenige Autos stören die Idylle. Ansonsten fällt es nicht schwer, sich vorzustellen, warum Chiwa in längst vergangenen Tagen eines der pulsierenden Zentren entlang der legendären Seidenstraße war.

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Wüstenzauber und Luxus in Abu Dhabi

Abu Dhabi - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Willkommen im Land der Superlative! Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, beeindruckt mit einer faszinierenden Mischung aus Tradition und Moderne, Luxus und Kultur. Hier treffen glitzernde Wolkenkratzer auf traditionelle Souks, endlose Wüstenlandschaften auf traumhafte Strände. An allen Ecken und Enden herrscht Aufbruchstimmung. Überall ragen Baukräne in den Himmel, überall entstehen Wohnhäuser und repräsentative Bürobauten. Überall schießen Betonklötze aus dem sandigen Wüstenboden empor. Einige beeindruckende, einige weniger ansehnliche.

Thema: Streifzug durch Abu Dhabi
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Miracle Garden – die blumige Seite Dubais

Miracle Garden Dubai - Copyright Karsten-Thilo Raab (20)Textauszug: Wer an Dubai denkt, dem kommen fast zwangsläufig monumentale Bauwerke wie das Burj Khalifa, das aus einem asymmetrischen Ring bestehende Museum of Future oder die filigrane Form von The Frame, das weithin als gigantischer Bildrahmen erkennbar ist, in den Sinn. Viele haben auch Bilder von Hotelikonen wie dem Burj al Arab oder dem Atlantis, The Palm vor Augen. Doch kaum einer erwartet mitten in dem pulsierenden Wüstenstaat eine blühende Landschaft. Und was für eine! Wie bei allen Einrichtungen hat Dubai beim Miracle Garden ebenfalls nicht nur gekleckert, sondern mächtig geklotzt. Auf einer Fläche von sage und schreibe 72.000 Quadratmetern blüht Dubai hier von Oktober bis Mai im wahrsten Sinne des Wortes überaus prachtvoll auf.

Thema: Dubais überraschende Pflanzenwelt
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Eine Stadt namens KL

Kuala Lumpur - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Die Straßen und Bürgersteige sind wie geleckt. Kein Müll, kein Kaugummi liegt hier herum. An jeder Ecke fungieren Männer und Frauen mit Strohhüten auf dem Kopf als flotte Feger und schwingen den Reisigbesen. Während die Hauptachsen von Kuala Lumpur, der pulsierenden Hauptstadt Malaysias, fast rund um die Uhr dem Verkehrsinfarkt zu erliegen drohen, flitzen Motorradfahrer zwischen den kaum vorankommenden Autos her. Drei, vier Personen auf einem Zweirad sind dabei keine Seltenheit. Viele Biker tragen eine falsch herum angezogene Jacke. Der Reißverschluss oder die Knöpfe zeigen nach hinten, um so den warmen Fahrtwind umzuleiten. Flip-Flops und Schlappen gehören offenbar für viele Malaien zum Alltags-chic. Ebenso wie der schlurfende Gang. Vielleicht gibt es auch wie beim olympischen Gehen eine Regel, die besagt, dass mindestens ein Fuß immer Bodenkontakt haben muss. Gleichwohl haben die offenen Schuhe in dem Immer-warm-Land durchaus ihre Daseinsberechtigung.

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Atlantis, The Palm – zu Gast in einer Ikone

Atlantis. The Palm - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: In Dubai wird bekanntlich mehr geklotzt, denn gekleckert. In dem Emirat der Superlative weiß neben dem mit 828 Meter höchstem Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa, und dem 321 Meter hohen, wie ein Segel geformten Burj Al Arab insbesondere das Atlantis, The Palm, ein Ausrufezeichen zu setzen. Der famose Hotelkomplex auf der markanten Palmeninsel gehört fraglos zu den ersten Adressen in Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Je nach Flugrichtung sorgt die künstlich aufgeschüttete Insel in Form einer Palme schon beim Anflug auf das kleine Emirat für famose An- und Aussichten. So skeptisch insbesondere Natur- und Umweltschützer diesem Bauvorhaben gegenüber standen und stehen, so sehr kann sich wohl niemand der Faszination der Palmeninsel entziehen. Deren bauliche Form erschließt sich allerdings nur aus der Luft. Das grandiose Hotel markiert die Baumkrone und ist nicht nur bildlich die Krönung der Landgewinnung im Arabischen Golf.

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Thema: Besuch im Atlantis, The Palm, in Dubai
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Expo 2020 – Nachhaltigkeitstreff in der Wüste

Expo 2020 - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Knapp fünf Millionen Besuche allein in den ersten acht Wochen sind mehr als ein Ausrufezeichen. Eindrucksvoll stimmen Gäste aus aller Welt seit Anfang Oktober mit den Füßen ab und adeln in der von Corona geprägten Zeit die wegen der Pandemie verspätet gestartete Expo 2020 in Dubai. Gewohnt setzt das Emirat der Superlative auf eben solche und schraubt die Messlatte für künftige Expos in anderen Länder extrem hoch: Insgesamt sind 190 Länder am Arabischen Golf vertreten. Ein Rekord. Nur Island und Liechtenstein sind nicht dabei. Das im Süden von Dubai gelegene Areal der Expo 2020 bedeckt gut 4,38 Quadratkilometer Fläche und ist damit fast doppelt so groß wie der Zwergstaat Monaco. Rollende Roboter interagieren mit den Besuchern, erinnern sie höflich an die Maskenpflicht oder helfen, sich auf dem weitläufigen Gelände zu orientieren. Derweil können die Gäste im chinesischen Pavillon mit vermeintlichen Außerirdischen kommunizieren.

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Thema: Weltausstellung der Superlative in Dubai
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Kyushu – brodelnd-heißes Japan

Daijingu Shrine-3, Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Die hoch aufschießenden Berge gemahnen ein bisschen an das Voralpenland, wäre da nicht die merkwürdige Form der Schluchten und Tal-Einschnitte. Bäume sind mit Ausnahme vereinzelter Zedern-Schonungen überaus rar gesät. Dafür sind die von Lava geformten Hügel und Hänge fast ausnahmslos mit mannshohen Gräsern bewachsen. Dazwischen fallen immer wieder Terrassen mit Reisfeldern ins Auge. Was wie eine riesige Gebirgskette anmutet, ist tatsächlich der mit 128 Kilometern Umfang größte Vulkankrater der Welt. Der Mount Aso im gleichnamigen Nationalpark gehört fraglos zu den faszinierendsten Naturschauspielen auf Kyushu, der südlichsten der vier japanischen Hauptinseln.

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Katar – Morgenland in Aufbruchstimmung

Katar - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Katar!? Da war doch was? Klar, der Franz, der keine Sklaven gesehen haben will. Als Fußball-Kaiser hatte der Beckenbauer sicher keinen Blick dafür. Warum auch? Ihm ging es allein um das Runde, das ins Eckige muss. Und das rollt bekanntlich 2022 in Katar, wenn das Emirat am Arabischen Golf Gastgeber der Fußball-WM sein wird. Auch mit anderen Großevents wie zuletzt 2019 der Leichtathletik-WM versucht das Emirat, einen Platz auf der touristischen Landkarte zu erobern. Mit mäßigem Erfolg. Meist herrschte bei den Wettkämpfen eine Geisteratmosphäre vor menschenleeren Tribünen. Dabei hat das Sonnen verwöhnte Emirat abseits des sportlichen Rampenlichts durchaus einiges zu bieten. „Welcome to Doha the capital of Qatar and the Gateway to the world” – „Willkommen in Doha, der Hauptstadt von Katar, und dem Tor zur Welt“, prangert einem zur Begrüßung ein Schriftzug auf einer Plakatwand auf dem Hamad International Airport entgegen. Bescheidenheit sieht sicher anders aus. Gleichwohl zeugen die Worte auch vom Stolz und Eigenverständnis einer Nation, die oft sehr zu Unrecht kritisch beäugt wird. Gut, Katar ist keine Demokratie. Vieles läuft in dem muslimischen Land anders als in der westlichen Welt. Aber gerade das macht den Reiz aus.

Thema: Ein Streifzug durch das Emirat Katar
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Ganz Katar im Weltmeisterschafts-Fieber

Ausstellung im Legacy Pavilion im al-Bidda Tower in Doha - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Die Kataris sind im Fieber. Allenthalben gibt es nur ein Thema. Keiner, der nicht mit stolzgeschwellter Brust den Blick nach vorne auf das Jahr 2022 richtet, wenn das kleine Emirat auf der arabischen Halbinsel Gastgeber der ersten Weltmeisterschaft im mittleren Osten sein wird. Seit der Fußball-Weltverband FIFA am 2. Dezember 2010 in Zürich bekannt gab, dass Katar Ausrichter des neben den Olympischen Spielen weltgrößten Sportereignisses sein wird, herrscht kollektive Aufbruchstimmung. An jeder Ecke wird gebuddelt und gebaut, um für das Großereignis gerüstet zu sein. Straßen werden ausgebaut, ein U-Bahnnetz mit drei Linien geht an den Start. Das Ziel: fünf der acht WM-Stadien sollen bequem mit der U-Bahn erreichbar sein. Die übrigen drei Stadien werden in enger Taktung mit klimatisierten Bussen angefahren.

Thema: Katar sieht sich für Fußball-WM 2022 bestens gerüstet
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Petra -Wohnzimmer des Weltkulturerbes

Schatzhaus (2), Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Bei der bloßen Erwähnung des Namens Petra schnalzen nicht nur Kulturliebhaber begeistert mit der Zunge. Keine Frage, die rosafarbene Felsenstadt ist nicht nur Jordaniens bedeutendste Attraktion, sondern gehört zu den faszinierendsten Kulturdenkmälern der Welt. Auch wenn schon viel über das Weltkulturerbe, das im Juli 2007 zu einem der sieben Weltwunder der Gegenwart gekürt wurde, geschrieben wurde, bereitet einen nichts auf diesen bemerkenswerten Ort vor. Denn der Anblick der versteckt liegenden Felsenstadt ist schier überwältigend.

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