Textauszug: Katar!? Da war doch was? Klar, der Franz, der keine Sklaven gesehen haben will. Als Fußball-Kaiser hatte der Beckenbauer sicher keinen Blick dafür. Warum auch? Ihm ging es allein um das Runde, das ins Eckige muss. Und das rollt bekanntlich 2022 in Katar, wenn das Emirat am Arabischen Golf Gastgeber der Fußball-WM sein wird. Auch mit anderen Großevents wie zuletzt 2019 der Leichtathletik-WM versucht das Emirat, einen Platz auf der touristischen Landkarte zu erobern. Mit mäßigem Erfolg. Meist herrschte bei den Wettkämpfen eine Geisteratmosphäre vor menschenleeren Tribünen. Dabei hat das Sonnen verwöhnte Emirat abseits des sportlichen Rampenlichts durchaus einiges zu bieten. „Welcome to Doha the capital of Qatar and the Gateway to the world” – „Willkommen in Doha, der Hauptstadt von Katar, und dem Tor zur Welt“, prangert einem zur Begrüßung ein Schriftzug auf einer Plakatwand auf dem Hamad International Airport entgegen. Bescheidenheit sieht sicher anders aus. Gleichwohl zeugen die Worte auch vom Stolz und Eigenverständnis einer Nation, die oft sehr zu Unrecht kritisch beäugt wird. Gut, Katar ist keine Demokratie. Vieles läuft in dem muslimischen Land anders als in der westlichen Welt. Aber gerade das macht den Reiz aus.
Thema: Ein Streifzug durch das Emirat Katar
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