Der Hotelcheck: Das Yust in Lüttich

Yust Hotel Lüttich - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Liège-Guillemins, der futuristisch anmutende Bahnhof nach Plänen des Stararchitekten Santiago Calatrava im belgischen Lüttich, ist kaum mehr als einen Steinwurf entfernt. Gerade einmal 250 Meter Luftlinie liegen zwischen der faszinierenden Glas-Stahl-Konstruktion und dem modernen Yust Hotel. Dessen schneeweiße Fassade und stufenförmige Anordnung der einzelnen Etagen passt perfekt in das neue Entrée der wallonischen 195.000-Seelen-Gemeinde. Das im Mai 2022 eröffnete Yust besticht durch eine Mischung aus Komfort, Gemütlichkeit und Zweckmäßigkeit. Und das Ganze wird garniert mit einer Portion feinem Humor. Überall verteilt finden sich kleine augenzwinkernde Botschaften.

Thema: Test des Yust Hotels in Lüttich
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Das fabelhafte Lüttich des Georges Simenon

Lüttich - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Da sitzt er scheinbar lässig und entspannt auf einer Parkbank auf dem Place du Commissaire Maigret vor dem Rathaus seiner Geburtsstadt Lüttich. Den charakteristischen Hut trägt er auf dem Kopf; seine kaum weniger markante Pfeife hält er in der linken Hand, den rechten Arm hat er ausgestreckt auf der Rückenlehne des öffentlichen Sitzmöbels ausgebreitet. Die Bronze funkelt ein wenig in der Sonne. Vor allem die Oberschenkel und Hände sind blank gescheuert und zeugen zugleich von der Popularität, die Georges Simenon bis heute erfährt. Denn fast jeder, der das Konterfei des berühmten Schriftstellers auf den Digitalchip seines Smartphones oder seiner Kamera gebannt hat, will den Schöpfer der Kommissar Maigret Abenteuer wenigstens einmal berühren oder sich kurz für ein Selfie neben ihm niederlassen. Wer weiß, vielleicht springt ja etwas von seiner schriftstellerischen Genialität über? Unabhängig davon hätte die Stadt Liège, wie Lüttich auf Französisch heißt, das Denkmal ihres berühmtesten Sohnes wohl kaum platzieren können. Denn direkt gegenüber fällt der Blick auf das eher unscheinbare Haus mit der Nummer 24 in der Rue Léopold, wo Georges Simenon am 13. Februar 1903 in der 2. Etage in einer, wie er selber beschreibt, „Wohnung ohne Gas und Wasser“ das Licht der Welt erblickte.

Thema: Lüttich anlässlich des 120. Geburtstags von Georges Simenon
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Cowboy-Feeling: Aufsatteln in Scottsdale

Rodeo - Copyright Susanne TimmannTextauszug: Durch das blitzeblanke Fenster des flachen, hellen Hauses am Rande der Wüstenstadt Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona blinzeln die ersten flackernden Sonnenstrahlen zwischen den, bis zu 20 Metern hohen Saguaro-Kakteen hindurch. Um die 200 Jahre alt können die faszinierenden, stacheligen Giganten werden. Es gibt wohl kaum eine Pflanze, die mehr für die weite, wilde Wüste Arizonas steht. Einzelne Vögel zwitschern fröhlich und begrüßen den sonnigen Tag. Und für sonnige Tage steht Scottsdale. Nahezu jeden Tag wecken die warmen Strahlen die Frühaufsteher und Langschläfer. Feiner, heller Wüstenstaub überzieht jede Naht, der aus dunkelbraunem, schwerem Leder handgenähten ausgetreten Cowboystiefel von Ben, die vor seinem Bett schon auf den obligatorischen Morgenausritt in Richtung der aufgehenden Sonne warten.

Thema: Hauch von Wilder Westen in Arizona
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Düne – kleine Wundertüte in der Nordsee

Kegelrobbe auf Düne - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Die Platzhirsche haben hier große, runde Kulleraugen, lange, dünne Barthaare und eine dicke Speckschicht. Die meisten fläzen sich entspannt im Sand, genießen die wärmenden Sonnenstrahlen sowie die leichte Brise und scheinen dabei dem nie enden wollenden Konzert der Nordseewellen zu lauschen. Hier am Strand von Düne, Heloglands kleiner wie wenig bekannter Nachbarinsel, tummeln sich ganzjährig einige Dutzende Seehunde und Kegelrobben. Längst haben die Meeressäuger ihre Scheu gegenüber dem Menschen abgelegt haben. Gleichwohl lassen ein paar von ihnen sicherheitshalber die Strandbesucher nie aus dem Auge. Manchmal reißt ein Bulle nur drohend das Maul auf, wenn jemand ihm oder den seinen zu nahekommt. Manchmal aber auch setzt sich der zentnerschwere Koloss überraschend schnell in Bewegung, robbt über Sand und Kies, um die allzu Neugierigen und Aufdringlichen in die Flucht zu schlagen.

Thema: Helgolands unbekannte Nachbarinsel
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Whitby zwischen Dracula und Glitzerstein

Textauszug: Mächtig groß sind sie. Noch dazu gut gesättigt und überaus gierig. Mit schrillem Schrei unterstreichen sie, ein wenig angsteinflößend, ihr Verlangen nach einer schnellen Mahlzeit. Rund um den kleinen Hafen am River Esk belagert die Heerschar an Möwen permanent wie hemmungslos einfach jeden, der etwas Essbares in der Hand hält. Vermutlich hat es sich in Kreisen der Vögel herumgesprochen, dass es im englischen Whitby einige der wohl besten Fish & Chips Läden des Landes zu finden sind. Darunter das von vielen als vermeintlich bestes Fischrestaurant in England eingestufte Magpie Café. Für die Möwen jedenfalls ist das Setting ein Art Schlaraffenland, wo ihnen statt gebratener Tauben vorzugweise frittierter Fisch oder goldgelbe Pommes in den weit aufgerissenen Schnabel fliegen.

Thema: Stippvisite in Nord-Yorkshire
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Der Hotelcheck: Royal Thalassa Monastir

Royal Thalassa Monastir - Copyright Susanne TimmannTextauszug: Wenn die Zeit bleibt, empfängt Slim Zuhal, der Direktor des Hotels Royal Thalassa, auch gerne mal selber seine Gäste. Tief entspannt wuselt er durch die große, schön beleuchte Empfangshalle. „Meine Frau spricht sehr gut Englisch, ich weiß auch nicht warum?“, schmunzelt er, nachdem wir in der Renez-vous Bar Platz genommen haben und meint leicht bedauernd: „Ist leider nicht mein Fall“. – „Ich habe, seit ich elf Jahre alt war, davon geträumt, ein Hotel zu bauen. Nach dem Studium im Alter von 30 Jahren konnte ich dieses Hotel dank Förderungen, die es zwischen 1970 und 2000 gab, bauen.“, erzählt Slim Zuhal weiter und ergänzt: „Heute wäre es nicht mehr so leicht möglich, sich diesen Traum zu erfüllen.“

Thema: Hoteltest in Tunesien
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Tunis – kulinarisches Mosaik der Kulturen

Tunis - Copyright Susanne TimmannTextauszug: Wie bunt glänzende Mosaiksteine stapelt der 42-jährige Ahmed sein, vor zwei Stunden am Rande der nordafrikanischen Stadt Tunis, geerntetes Gemüse im Marche Central liebevoll auf. Wie fast jeden Morgen ist er lange vor Sonnenaufgang, noch etwas verschlafen, aus seinem einfachen Holzbett aufgestanden. Nach einer schnellen Katzenwäsche mit erfrischendem, kalten Wasser zuckelt er mit seinem alten, dunkelroten und in die Jahre gekommenen klapprigen Kastenwagen in Richtung seiner Gemüsebeete. Die Sonne geht auf und die ersten warmen Strahlen verscheuchen die Dunkelheit der Nacht. Seit vielen Generationen baut Ahmeds Familie Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Artischocken an, um dieses im quirligen, magischen Marche Central im Zentrum Tunis zu verkaufen. Beim knackigen Gemüse isst quasi auch das Auge mit.

Thema: Genussmomente im tunesischen Tunis
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Palmetum – Europas größte Palmen-Sammlung

Teneriffa - Palmetum - Copyright Karsten-Thilo Raab (1)Textauszug: Gemeinhin haben Müllhalden nicht die größte Anziehungskraft. Anders auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa, wo eine Deponie vor den Toren der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife in knapp zwei Jahrzehnten von einem übel riechenden Schandfleck in eine Augenweide umgestaltet wurde. Mit großem Aufwand wurde der 40 Meter hohe, künstliche Hügel der 1983 stillgelegten Deponie ab dem Jahre 1996 sukzessive in ein Pflanzenparadies umgewandelt. Seit dem Jahre 2014 ist hier nun mit dem Palmetum ein nicht nur wegen der Historie dieses Platzes ungewöhnlicher Botanischer Garten zu finden.

Thema: Botanischer Garten auf einer Müllhalde
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Der Hotelcheck: La Kashba Kairouan

La Kashba Kairouan - Foto: Susanne TimmannTextauszug: Mächtig beeindruckend ist die alte, hellbraune Stadtmauer, in der sich das Hotel La Kashba Kairouan befindet. Kein Fenster ist an der hohen Mauer zu sehen. Ein riesiges Eingangstor aus dunklem Holz, kennzeichnet unübersehbar den Weg rein ins bezaubernde Ambiente. Für die Gäste öffnet sich das gewaltige Tor aber nicht. Nur eine kleine Durchgangstür steht zur Verfügung. Ist der aus hellen Steinen gemauerte Vorraum in Rundbogenform durchschritten, öffnet sich die Empfangshalle im arabischen Stil. Geradeaus lockt der tiefblaue Pool mit verschiedenen Sitz- und Liegemöglichkeiten. Neben schattenspendenden Palmen und großen Büschen stehen auch Sonnenschirme für die Sonnenanbeter, die sich auch gerne mal in ein schattiges Plätzchen verziehen, zur Verfügung.

Thema: Hoteltest in Tunesien
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Im verlorenen Reich der PS-Ikonen

Auto-Skulpturen-Park in Erkrath - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Der Lack ist ab. Und teilweise nicht nur der. Das eine oder andere Rad fehlt ebenfalls. Mal mangelt es an einer Tür, dann fehlt das Lenkrad oder gar das komplette Dach. Bei einigen lässt sich selbst die Marke nur noch schwer erahnen. So ziemlich jedes Gefährt kann schlicht als Rostlaube tituliert werden, ohne hier jemanden zu nahe zu treten. Im Gegenteil, die Faszination des Verfallenen lockt insbesondere Autoliebhaber und Oldtimer-Freunde, aber auch Fotografen und Influencer, die auf der Suche nach ungewöhnlichen Motiven sind, nach Erkrath ins Neandertal. Nur einen Steinwurf von der Fundstelle des berühmten Neandertalers und in Sichtweite des Neandertal-Museums begeistert der private betrieben Auto-Skulpturen-Park mit seinen historischen Schrottautos.

Thema: Auto-Skulpturen-Park in Erkrath
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Rijeka zwischen Turban und Torpedo

Rijeka - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Eigentlich wollte sich Rijeka im Jahre 2020 als Europas Kulturhauptstadt ins internationale Rampenlicht katapultieren. Trotz jahrelanger, akribischer Vorbereitung wurde das prestigeträchtige Vorhaben weitgehend vom Corona-Virus im Keim erstickt. Die pandemiebedingten Reisebeschränkungen sorgten dafür, dass sich die mit 125.000 Einwohnern drittgrößte Stadt Kroatiens nicht wie erhofft, einem internationalen Publikum präsentieren konnte. Dabei hat die Hafenstadt am Nordende der inselreichen Kvarner-Bucht nicht nur für Kulturbeflissene durchaus einiges zu bieten. Wie einst Berlin war Rijeka über Jahrzehnte eine geteilte Stadt. Jedoch ohne Mauer. Stattdessen bildete der Fluss der 125.000-Seelen-Gemeinde, der Rječina, lange Jahre eine Staatsgrenze inmitten der Stadt. Zwischen 1465 und 1918 gehörte St. Veit am Flaum oder Fiume, wie Rijeka die meiste Zeit genannt wurde, mit kurzen Unterbrechungen zur Habsburger Monarchie.

Thema: Streifzug durch Europas ehemalige Kulturhauptstadt
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