Abgeschnittene Ohren am Offa’s Dyke

Offas Dyke, Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Den beiden Wanderern fehlt offensichtlich nichts. Im Gegenteil, sie grüßen betont fröhlich. Trotzdem geht der Blick ihnen noch einmal nach. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht hatten sie auch nur Glück. Oder das Ganze ist nur ein Ammenmärchen. Eines, das einem einen Schauer über den Rücken jagen kann. So oder so erzählt man sich gerne ein Stück aus dem Horrorkabinett längst vergangener Tage: „Wenn ein Waliser zu Zeiten von König Offa die Grenze überschritt, wurden ihm die Ohren abgeschnitten“, heißt es lapidar. Heute geht es entlang Offa’s Dyke Path glücklicherweise komplett friedlich und gewaltfrei zu. Der 285 Kilometer lange Fernwanderweg, der nicht von ungefähr zu den schönsten in Großbritannien zählt, verläuft von Chepstow im Süden bis nach Prestatyn im Norden von Wales. Über viele Jahrhunderte markierte der nach König Offa benannte Wall die Grenze zwischen England und Wales – und tut es in einigen Teilen noch heute.

Thema: Wandern auf dem Offa’s Dyke
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007 Elements: James Bond im Permafrost

007 Elements - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Im Oktober 2015 feierte „Spectre“ als 24. Abenteuer der James-Bond-Reihe vor den Augen der britischen Thronfolger Prinz William und Prinz Harry eine umjubelte Weltpremiere in der Londoner Royal Albert Hall. Während der Agententhriller mit Daniel Craig in der Hauptrolle erstmals über den Bildschirm flimmerte, blickte das österreichische Sölden mit besonderem Stolz in die britische Hauptstadt. Denn in dem beliebten Wintersportort im Ötztal war eine der wohl spektakulärsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte durch Eis und Schnee gedreht worden. Im Mittelpunkt standen dabei die kurvenreiche, verschneite Gletscherstraße sowie das auf 3.048 Metern Höhe gelegene Ice Q Restaurant, das für den 007-Streifen spektakulär in Szene gesetzt wurde.

Thema: James Bond Erlebniswelt „o07 Elements“ im Ötztal
Länge: 5.629 Zeichen (zuzüglich Infoteil mit 1.259 Zeichen)
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Hotelcheck: Les Sorbiers in der Wallonie

Les Sorbiers - Copyright Susanne TimmannTextauszug: Es gibt Orte bei denen man ankommt und sofort angekommen ist, so wie im Hotel „Les Sorbiers“ in der Wallonie. Diese liegt in der südlichen Hälfte Belgiens und bezaubert mit vielen, oft unbekannten Schätzen. Eines davon ist das Les Sorbiers, das sich auf einem gepflegten 17 Hektar großen Parkgrundstück befindet. Schon die kleine Straße durch einen fast verwunschen anmutenden Wald stimmt ein, auf die verdiente Auszeit, weg vom Alltag, hinein ins Entschleunigen. Ein Parkplatz unter Bäumen ist schnell gefunden. Ein kurzer, asphaltierter Weg führt zum Haupthaus „Castel“, in dem sich auch die Rezeption befindet. Wer hier eine klassische Theke erwartet, wird enttäuscht werden. Ein runder, heller Tisch in einer kleinen Nische neben dem Treppenaufgang reicht allemal aus, die Gäste zu empfangen.

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Dartmoor – Nebelküche mit ureigenem Charme

DartmoorTextauszug: An rund 200 Tagen im Jahr zieht ein grauer Nebelschleier über die Moorlandschaft mit ihren rauschenden Flüssen, ungewöhnlichen Granitformationen, bizarren Felsfiguren, versteckten Dörfern und prähistorischen Städten, verwandelt das malerische Fleckchen Erde in eine dampfende Waschküche mit Flechten, verkrüppelten Birken und Sümpfen. Schon vor Jahrzehnten war dies das ideale Setting für die guten alten Edgar Wallace Filme. Und auch einer der berühmtesten Romane von Sir Arthur Conan Doyle, „Der Hund von Baskerville“, spielt in dem rund 950 Quadratmeter großen Landstrich in der südenglischen Grafschaft Devon. Das Dartmoor, gleichermaßen von Wasserdampf und Legenden gezeichnet, gehört zweifelsohne zu den schönsten und landschaftlich reizvollsten Regionen der britischen Insel.

Thema: Englands sagenumwobenes Moorgebiet
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Roter Teppich in königlichen Gewächshäusern

Laeken - Copyright Karsten-Thilo Raab

Textauszug: Der rote Teppich wird nicht ausgerollt. Gleichwohl können sich die Besucher im Norden der belgischen Kapitale Brüssel drei Wochen im Jahr im wahrsten Sinne des Wortes königlich fühlen. So auch vom 15. April bis 8. Mai 2022, wenn die Königlichen Gewächshäuser im Schlosspark von Laeken für die Öffentlichkeit zugänglich sind. In der übrigen Zeit des Jahres ist der Besuch der „gläsernen Stadt“, wie das architektonische Meisterwerk mit der großartigen Pflanzenwelt im Innern liebevoll genannt wird, ausschließlich der belgischen Königsfamilie vorbehalten.

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Isle of Man – eine Insel mit zwei Gesichtern

Isle of Man - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Einen ganz anderen Charakter weist Cregneash im Südwesten der Insel auf. Das Museumsdorf bereitet anschaulich das oftmals entbehrungsreiche Leben der Farmer im 19. Jahrhundert auf. Das besondere an dem Museumsdorf ist, dass einige Häuser noch heute bewohnt sind und in dem Freilichtmuseum noch immer nach alter Handwerkstradition geschmiedet und Wolle gesponnen wird. Hier leben auch die seltenen Manx Loaghtan Schafe, die vier, teilweise sechs Hörner haben. Nur einen Steinwurf vom ältesten Dorf der Insel entfernt liegt mit dem Calf Sound der wohl spektakulärste Küstenabschnitt auf Man. An dem von tosenden Wellen umspülten südlichsten Zipfel der Insel tummeln sich nahezu ganzjährig graue Seehunde.

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Prag – die Schöne an der Moldau

Prag Textauszug: Viele nennen Prag die „Goldene Stadt“. Pavel Kohout, der berühmte tschechische Schriftsteller und Dramatiker beschriebt die Metropole als „alt, erhaben, vom Geheimnis umwittert wie ein teuerer Schmuck, getragen von einer verarmten, unter den Falten unverändert schönen Frau.“ Und in der Tat ist die fast 1.000-jährige Vergangenheit allgegenwärtig, hat auf mannigfaltige Art und Weise ihre Spuren hinterlassen. Nichtsdestotrotz ist auch an der Moldau ein massives Facelifting unübersehbar.

Textlänge: circa 6.500 Zeichen
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Mit dem Fahrstuhl durchs Aquarium

Hull, The Deep, Copyright Karsten-Thilo Raab (1)Textauszug: Das Beste kommt zum Schluss: Langsam – und doch irgendwie viel zu schnell – gleitet der Fahrstuhl durch das zehn Meter hohe Aquarium. Unzählige Fische scheinen zum Greifen nahe und sind doch so fern. Ganz dicht an der Scheibe schwimmt ein Riffhai vorbei. Ein wenig wirkt es so, als würde er verschmitzt grinsen und zum Abschied noch einmal mit der Schwanzflosse winken, während der heimliche Star im Becken, ein grünlich glänzender Sägefisch, fast schon teilnahmslos auf dem Boden des Beckens ein Nickerchen zu machen scheint.

Textlänge: circa 4.400 Zeichen
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Bulgariens Südwesten: Klöster, Wein und heiße Quellen

Bulgarien - Rila-Kloster - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Sanfte Hügel, hoch aufragende Berge, ausgedehnte Felder und Weinberge, soweit das Auge reicht, prägen die Landschaft im Südwesten Bulgariens. Ein wenig scheint in den kleinen, verträumten Dörfern die Zeit still zu stehen. Hier und da rekeln sich Hunde verschlafen im Halbschatten der Bäume. Männer und Frauen ackern auf den Feldern und Wiesen. Die Straßen sind meist wie leergefegt. Nicht wenige Häuser sind in einem eher mäßigen Zustand. Der Putz bröckelt hier und da von den Wänden und verleiht der ländlichen Idylle einen ureigenen Charme. Immer wieder finden sich auch verlassene oder halb zerfallene Häuser. Wohlstand sind definitiv anders aus. Doch all dies tut der Aufgeschlossenheit und großen Gastfreundschaft keinen Abbruch.

Textlänge: 6.486 Zeichen (zuzüglich Infoteil mit 1.582 Zeichen)
Thema: Rundreise durch Bulgariens Südwesten
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Eine Dorfschmiede als Pilgerstätte der Liebenden

Gretna Green - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Für ganze Generationen galt der Name als Synonym für Hoffnung, Freiheit und Unabhängigkeit, wurde im wahrsten Sinne des Wortes automatisch mit dem Tor zur trauten Zweisamkeit gleichgesetzt. Die Rede ist von Gretna Green, jenem beschaulichen kleinen Dorf im Südwesten Schottlands unweit der Grenze zu England, das zwischen 1754 und 1940 zur Pilgerstätte für junge Liebespärchen und Ausreißer wurde. Denn in der dortigen Dorfschmiede konnten sich aufgrund einer Lücke in der schottischen Rechtsprechung Minderjährige ohne das Wissen beziehungsweise die Zustimmung der Eltern das Jawort geben.

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Grasende Wetterfrösche im Wollknäuel-Look

Harlech Castle - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: „Green, green gras of home“, lautet der Refrain in Tom Jones bekannter Hommage an seine Heimat. Und schon nach kurzer Zeit wird deutlich, was der bekannte Musikexport aus Wales zum Ausdruck bringen wollte: Unendlich viele Schattierungen von Grün soweit das Auge reicht, ausgedehnte Wälder, saftige Wiesen, mannshohe Farne, mächtige Rhododendren in Hülle und Fülle, blühende Heide- und Moorlandschaften, dazwischen unzählige weiße Punkte, die sich bei näherer Betrachtung als Schafe entpuppen.

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