Textauszug: Den beiden Wanderern fehlt offensichtlich nichts. Im Gegenteil, sie grüßen betont fröhlich. Trotzdem folgt ihnen der Blick noch einmal nach. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht hatten sie auch nur Glück. Oder das Ganze ist nur ein Ammenmärchen. Eines, das einem einen Schauer über den Rücken jagen kann. „Wenn ein Waliser zu Zeiten von König Offa die Grenze überschritt, wurden ihm die Ohren abgeschnitten“, erzählt Jim Saunders ein Stück aus dem Horrorkabinett längst vergangener Tage. Und der 53-Jährige muss es wissen. Er hat 18 Jahre lang den Offa’s Dyke Path als Trail Manager betreut. Der 285 Kilometer lange Fernwanderweg verläuft von Chepstow im Süden bis nach Prestatyn im Norden von Wales. Über viele Jahrhunderte markierte der nach König Offa benannte Wall die Grenze zwischen England und Wales – und tut es in einigen Teilen noch heute.
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