Textauszug: Die Abenteuer von Winnie-the-Pooh, in Deutschland als „Pu der Bär“ bekannt, müssen die Teilnehmer nicht alle kennen. Doch der berühmte Kinderbuchheld aus der Feder von Alan Alexander Milne stand bei der Idee für die Ausrichtung der World Pooh Sticks Championships Pate. Der kleine Bär wirft in einer der Erzählungen aus dem Band „The House at Pooh Corner“ mit seinen Freunden Stöcke an einer Brücke in den Fluss, rennt dann zur anderen Brückenseite, um zu sehen, wessen Stock als Erster durch die Brücke durchgeschwommen ist. Aus der Kindergeschichte und dem Kinderspiel ist längst ein Wettbewerb mit Weltmeisterschaftsstatus geworden.
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Textauszug: Mitten in einem verwilderten Waldstück liegt diese anmutige Schönheit. Unter einem Blätterdach scheint sich die Frau auf matschigem Untergrund einen Schlafplatz gesucht zu haben. Statt eines wellenden Haupthaares zieren Grasbüsche ihren Kopf. Ihr Körper ist von Moosen überzogen. Keine Frage, die von Susan Hills geschaffene „Mud Maid“ ist einer der besonderen Hingucker in den Lost Gardens of Heligan. Nur einen Steinwurf entfernt fällt mit dem „Giant’s Head, dem Kopf des Riesen, eine weitere bepflanzte und überwachsene Erdskulpturen in den Blick.
Textauszug: Charles Dickens lebt! Die meisten seiner Romanfiguren auch. Da wird Oliver Twist von einer wütenden Meute verfolgt. Da nimmt Nicholas Nickleby eine Stellung als Hilfslehrer in Dotheboys Hall an und David Copperfield feiert einen grandiosen beruflichen Aufstieg bis hin zum Parlamentsreporter und Schriftsteller. Selbst der alte Geizkragen Ebenezer Scrooge aus der berühmten Weihnachtsgeschichte gibt sich die Ehre. Keine Frage, in Dickens World im ostenglischen Chatham wird ein bedeutendes Kapitel der Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts lebendig. Die Zeitreise in dem grandiosen Freizeitpark unweit der Historic Dockyard kommt einer Reise für alle Sinne gleich.
Textauszug: Im ostenglischen Ashton fliegen alljährlich im Herbst die Kastanien tief. Nicht weil in dem Kleinstädtchen in der Grafschaft Northamptonshire kräftig an den Bäumen gerüttelt wird, sondern weil sich hier seit 1965 am zweiten Sonntag im Oktober die internationale Elite im Kastanienzerschmettern trifft, um ihren Weltmeister zu ermitteln. Bei dem Wettbewerb stehen sich in verschiedenen Ausscheidungsrunden jeweils zwei Teilnehmer mit auf einer 30 Zentimeter langen Schnur aufgezogenen Kastanien gegenüber und schlagen abwechselnd die Früchte der Buchengewächse gegeneinander. Ziel ist es, die Kastanien des jeweiligen Gegenübers zu zerschmettern, um in die nächste Runde einzuziehen.
Textauszug: Dinosaurier leben hier schon lange nicht mehr. Ihre Fußabdrücke haben sie jedoch an vielen Stellen deutlich sichtbar hinterlassen. Hinzu kommen Tausende von Muscheln und Einzellern, deren fossile Abdrücke vor allem während der Herbststürme an der Jurassic Coast angespült oder freigelegt werden. Die auffällig roten Klippen entlang der englischen Südküste zwischen Studland Bay in der Grafschaft Dorset und Exmouth in Devon verdanken ihre Farbe dem hohen Eisengehalt und dokumentieren wie die vielen spektakulären Funde 185 Millionen Jahre Erdgeschichte. Neben prächtigen Jurafelsen sind an dem 160 Kilometer langen Küstenabschnitt, der im Jahre 2001 von der UNESCO in den Status des Weltnaturerbes erhoben wurde, auch ältere Trias- und jüngere Kreidefelsen zu sehen.
Textauszug: Die schnellste, wenngleich auch kostspieligste Verbindung vom europäischen Festland zum Vereinigten Königreich bestand mit dem Luftkissenboot zwischen dem französischen Calais und dem ostenglischen Dover. Im Jahre 2000 wirbelte letztmalig ein Hovercraft über den Ärmelkanal. Zum einen, weil die seit den 1960er Jahren betrieben Luftkissenboote in die Jahre gekommen waren, zum anderen, weil neue Flugrouten und der Kanaltunnel das Preisgefüge mächtig durcheinander gerüttelt hatten. Dennoch endete damit die Geschichte der rund 13.000 PS starken und propellerbetriebenen Luftkissenfähre nicht gänzlich. Noch heute wird ein Hovercraft-Service zwischen dem südenglischen Southsea unweit von Portsmouth und der Isle of Wight aufrecht erhalten.
Textauszug: “When in Rome do as the Romans do“, sagt der Engländer. Gleiches gilt natürlich auch für Touristen oder Besucher Londons, die nur ungern als solche enttarnt werden möchten und lieber als Einheimische durchgehen wollen. Manche Dinge sind absolut tabu, andere ein Muss. Es ist ein Trugsschluss zu glauben, dass sich diese vielgestaltige Stadt durch einen Besuch der in Wachs verewigten Stars und Sternchen bei Madame Tussaud`s, der Kronjuwelen oder der Wachablösung erschließen lässt. Vielmehr sollte man sich an den Gepflogenheiten der echten Londoner, der so genannten Cockneys, orientieren. Wer wie ein echter Londoner auf die Frage „Been there, done that?“ souverän mit „Sure“ antworten können möchte, sollte unbedingt das nachstehende Exkursionsprogramm umsetzen. Auch wer den Empfehlungen nur in Auszügen folgt, wird feststellen, wie endlos facettenreich die Millionenmetropole an der Themse ist.
Textauszug: Zwar steht Bier weiterhin unangefochten auf Platz 1 der Beleibtheitsskala alkoholischer Getränke, doch als „Kronprinz“ erfreut sich Cider großer Beliebtheit – und dies seit Generationen. Insbesondere in Südengland wurde Apfelwein seit Jahrhunderten von den Farmern für den Hausgebrauch hergestellt. Einige verkauften den Cider auch an umliegende Pubs. Doch eigentlich war das cidermaking nicht zum Gelderwerb gedacht. Der Apfelwein wurde vielmehr als Teil des Lohns an die Farmarbeiter ausgegeben. Jeder Bauerngeselle erhielt im Schnitt 2,5 Liter pro Tag. Diese Tagesration wurde aus den Fässern in kleinere Holfässchen abgefüllt, die als Flaschen fungierten und im West Country als firkins bekannt sind.
Textauszug: Auf eine Großbritannien-Karte schauen und mit dem Finger zeigen können: Da sind wir lang gewandert. Hier, auf der Höhe von Newcastle-upon-Tyne und Carlisle haben wir das britische Eiland einmal komplett von der Ost- zur Westküste durchquert – das klang reizvoll. Dass man nebenher noch auf den Spuren des großen römischen Kaisers Hadrian wandeln würde, und dass uns sein Lebenswerk, ein 117 km langer, knapp 2000 Jahre alter Verteidigungswall auf Schritt und Tritt begleiten würde, das sprach außerdem noch für diese überaus spannende und abwechselungsreiche Langstrecken-Wanderung.
Textauszug: Das nahe gelegene Dartmoor und das kaum weniger pittoreske Exmoor stellen die Bicton Park Botanical Gardens in den Schatten – und dies zu unrecht. Während die Faszination dieser beiden Nationalparks in ausgedehnten Heide- und Moorlandschaften liegt, steht Bicton Park im Ruf, einer der prächtigsten historischen Gärten in Großbritannien zu sein. Im Osten von Devon im malerischen Otter Valley gelegen, besticht der botanische Garten aus einer Mischung aus der Beschaulichkeit des 18. Jahrhunderts und moderner Gartenarchitektur. Auf mehr als 25 Hektar Land findet sich hier eine der größten Sammlungen an Pflanzen und Bäumen im Vereinigten Königreich – darunter allein rund 500 verschiedene Bäume wie Zedern, Pinien, Eichen und Palmen.
Textauszug: Wenn Blutwürste in Strumpfhosen gewickelt und durch die Luft geworfen werden, dann wissen längst nicht nur Insider im Vereinigten Königreich, dass wieder einmal ein Weltmeister in einer wenig alltäglichen Disziplin ermittelt wird: Denn im September ist das Royal Oak Pub im nordenglischen Ramsbottom abermals Schauplatz der „World Black Pudding Throwing Championships“, der Welttitelkämpfe im Blutwurstwerfen. Ein skurriler Wettbewerb, bei dem es nicht darum geht, große Weiten zu erzielen, sondern ein gutes Auge und Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.