Dagebüll – ein Stück Nordsee ohne Strand

Dagebüll - Copyright Karsten-Thilo Raab (19)Textauszug: Hoch im Norden Ostfrieslands liegt Dagebüll. Eigentlich ist die Lage perfekt. Die Nordsee und das Weltnaturerbe Wattenmeer direkt vor der Haustür, einen Steinwurf bis zur Insel Föhr. Auch Amrum, Sylt und Helgoland sind von der Mole aus mit der Fähre zu erreichen. Zum perfekten Meeresglück fehlt eigentlich nur der Sandstrand. Zum Sonnenbaden dient allein die Wiesen am Deich. Dabei ist der im Jahre 2019 fertiggestellte Deich in drei Bereiche unterteilt: den Badeabschnitt, einen Hundestrand sowie einen FKK-Bereich. Der Wechsel der Gezeiten führt dazu, dass dort, wo sich bei Flut genüsslich baden lässt, bei Ebbe auf dem Meeresboden laufen lässt. Und dabei gibt es viel zu entdecken. Denn Dagebüll liegt direkt am UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer, das Lebensraum für eine Vielzahl an Lebewesen wie Wattwürmer, Pfeffermuscheln oder Krebse ist. Ein besonderes Erlebnis ist hier eine geführte Wattwanderung zur Hallig Oland.

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Thema: Das nordfriesische Dagebüll im Porträt
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Der Hotelcheck: Der Landhafen in Niebüll

Hotel Landhafen, Niebüll - Copyright Karsten-Thilo Raab (29)Textauszug: Irgendwie fühlt man sich permanent beobachtet – vor allem, wenn man sich entspannt auf das Bett fallen lässt. Der Blick scheint einem auch beim Gang ans Waschbecken oder selbst beim Duschen zu verfolgen. „Übeltäter“ ist ein Fisch! Der Gute hängt mit seinem großen Kullerauge scheinbar senkrecht von der Decke. Nein, der wird hier weder geräuchert noch getrocknet, sondern ist der ungewöhnliche Blickfang auf der Tapete im Gästezimmer des Hotels Landhafen in Niebüll. Direkt neben dem Fischkopf prangern die Worte „Koop hooch, ook wenn de Hals schietig ist“ an der Wand. Richtung Fußboden ergänzt eine historische Landkarte von Teilen Nordfriesland das kunstvolle Ensemble.

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Thema: Test des Hotels Landhafen
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Ganz schön Watt los in Dangast

kaiser-butjathas-stuhl-1-copyright-karsten-thi_470Textauszug: Diese Schmatzen und Gluckern will nicht aufhören. Der graubraune Schlick hält die Füße fest umschlossen und will sie scheinbar nur widerwillig loslassen. Nur mühsam geht es teilweise voran. Knöcheltief, teilweise sogar bis an die Waden reicht die schlammige Masse. Wind und Wellen haben bizarre Muster in die endlosen Weiten des Wattenmeeres gemalt. In der Luft liegt ein bizarrer Duft. Ein wenig fischig, ein wenig moderig. Die Jade, eine zwei Zentner schwere Statue, die von Beuys-Schüler Anatol Hatzfeld in den 1970er Jahren geschaffen wurde, zeigt mir ihrem nackten Busen auf Jadebusen. Der ein wenig klapperig wirkende Stuhl von Kaiser Butjatha am zwei Kilometer langen Strand von Dangast ist von vielen Fluten gezeichnet, während ein steinerner, mehr als drei Meter hoher Phallus von Eckart Grenzer zu rufen scheint: „Seht her, wie fruchtbar das Watt hier ist!“

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