Textauszug: Es gibt Regionen und Städte, die trotz aller Reize nur wenig bekannt sind. Zu diesen weitgehend unbeachteten Stücken Europas zählt fraglos das Hennegau. Die französischsprachige Provinz im Südwesten Belgiens fristet ein wenig ein Mauerblümchendasein, obwohl dieser Teil der Wallonie fraglos anderes verdient hätte. Die einstige Montanregion hat vergleichbar dem Ruhrgebiet einen gewaltigen Strukturwandel durchlebt. Längst bestimmen weder Zechen noch qualmende Schornsteine das Landschaftsbild. Stattdessen kann Hainut, so der französische Name für das Hennegau, mit ganz besonderen Pfunden wuchern: Nicht weniger als 20 Bauwerke, Einrichtungen und Landstriche sowie Traditionen und Gebräuche stehen als Welterbe unter dem Schutz der UNESCO. Dazu zählen etwa die Belfriede von Mons, Thuin und Tournai, das Feuerstein-Bergwerk in Spiennes, die Kathedrale von Tournai sowie die vier hydraulischen Schiffshebewerke am Canal du Centre.
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Thema: Welterbe und Industriekultur in der Wallonie
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