Grüne Insel, braunes Wasser, schwarzes Bier

ShannonTextauszug: Keine Frage, auf dem Shannon und seinen Seen weht ein anderer Wind. Teilweise sogar ein rauer. Und im Augenblick kommt dieser direkt von vorne. Mit dem Effekt, dass die Wellenkämme sich auftürmen wie im Spätherbst in der Nordsee. Am Bug spritzt das Wasser meterhoch über die Bordwand. Schon kommen Zweifel auf, ob es am Wellengang liegt oder ob es gestern Abend doch ein Stout zu viel war. Mühsam kämpft sich die „Achadh“, die wir am Vortag nach einer kurzen Einführung am Killinure Point übernommen haben, über den fast 30 Kilometer langen und bis zu sieben Kilometer breiten Lough Ree. Und nicht nur wegen des hohen Wellengangs ist uns ein wenig mulmig. Schließlich hatte uns Glenda, aus deren Händen wird das Hausboot, Marke Pénichette, übernommen haben noch gewarnt: „Auch wenn es weniger bekannt ist als Nessie, so treibt im Lough Ree das eigentlich einzig wahre Seeungeheuer der Welt sein Unwesen“, versicherte Glenda mit dem Brustton der Überzeugung.

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