Gozo – Maltas liebliche, kleine Schwester

azur-window-copyright-karsten-thilo-raab-8_470Textauszug: Um die Frisur muss sich hier niemand Gedanken machen. Selbst noch so elegante Damen können das, was einst eine liebevoll ondulierte Haarpracht war, getrost vergessen. Der anhaltend starke Wind wirbelt die Kopfbehaarung erbarmungslos durcheinander. Hüte und Kappen sind überflüssig, würden sie doch binnen Sekunden durch die Luft geschleudert. Vielleicht ist dies der Grund, warum Audrey Marie Bartolo ihr langes, lockiges Haar zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden hat. Fröhlich grinsend steht das 1,55 Meter große Energiebündel am Hafen von Mġarr. Weite Teile ihres hübschen Gesichts sind von einer viel zu großen Sonnenbrille bedeckt. Sofort sprudelt es aus ihr heraus. Audrey ist so etwas wie ein zweibeiniger Vulkan. Nur mit dem Unterschied, dass sie keine Lava speit, sondern fast unaufhörlich Worte über ihre Lippen kommen. Worte der Begeisterung, Worte der Faszination, Worte der Leidenschaft.

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Im Land der getriebenen Busfahrer

luzzu-boote-copyright-karsten-thilo-raab_470Textauszug: Die farbenfrohen historischen Busse, die wie die kunterbunten Luzzu-Boote lange Jahre das Bild der Insel bestimmten, sind seit 2011 von den Straßen verschwunden. Leider. Und doch mit Blick auf den Umweltschutz und die Sicherheit wohl eine vernünftige Entscheidung. Die unspektakulären Nachfolgemodelle schwärmen noch immer sternförmig vom zentralen Busbahnhof vor den Stadtmauern der Hauptstadt Valletta in alle Inselteile aus. Die Busfahrer scheinen zumeist verkappte Rennfahrer zu sein; getrieben vom Gedanken, ihr Gefährt könne auseinander fallen, falls der Fuß vom Gas genommen wird. Das gilt auch für Kurven und enge Straßen.

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