Zell am See – Wedeln mit Kunstgenuss

Tomographie eines Porträts Copyright Karsten-Thilo Raab: Eigentlich ist es eher unüblich, Kunstobjekte derart an den Rand zu rücken. Dabei geht es hier nicht um Diebstahlsicherung oder Angst vor Vandalismus. Dazu sind die 28 Kunstobjekte schlicht zu groß und zu schwer. Zudem kommen hier nachts und im Morgengrauen wohl keine zwielichtigen Gestalten oder übermutige Jugendliche mit Spraydosen vorbei. Die Wahl der Standorte für die ungewöhnlichen Hingucker erfolgte vielmehr rein aus Sicherheitsaspekten. Denn der Schutz der Skifahrer und Snowboarder genießt oberste Priorität. Und doch geht es gleichzeitig darum, den Wintersport mit Kunstgenuss und Aha-Erlebnissen zu kombinieren. Wobei die Skulpturen und Installationen in der Regel eher im Vorbeigehen – oder besser gesagt, im Vorbeiwedeln – wahrgenommen werden. Oftmals auch erst, wenn die Pisten an der Schmittenhöhe im österreichischen Zell am See zum zweiten oder dritten Mal runtergerauscht werden.

Thema: Die Galerie auf der Piste in Zell am See
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Kuriositäten im Schnee

Fenster zum Himmel, © Karsten-Thilo RaabTextauszug: Da stehen sie. Teilweise zugeschneit, teilweise etwas versteckt in kleinen Waldschneisen, teilweise auf Anhöhen oder sogar mitten auf der Piste. Sie alle bestehen im wesentlichen aus Holz. Sie stellen ebenso ungewöhnliche wie kuriose Blickfänge dar. Genau 27 Blickfänge sind es an der Zahl und sie alle sind Bestandteil der „Galerie auf der Piste“, einer ganz außergewöhnlichen Ausstellung. Dabei bildet nicht die schützende Atmosphäre mondäner Galerien, sondern die Schmittenhöhe, der Hausberg des österreichischen Wintersportparadieses Zell am See, den Rahmen für einen der höchst gelegensten Kunstpfade der Welt.

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