Skulpturenpark als Friedhof des Sozialismus

Szoborpark Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Während aus den Lautsprechern abwechselnd in dumpfen Klängen „Die Internationale“, die Hymne der ehemaligen Sowjetunion, schmissige Pionierlieder und die Stimme Lenins dröhnen, fallen unweit des Eingangs die vier Meter hohen Granitfiguren von Karl Marx und Friedrich Engels ins Auge, die dereinst das Portal der Budapester Parteizentrale der Kommunistischen Partei zierten. Wenige Meter weiter ragt Genosse Wladimir Iljitsch Lenin mit versteinerter Miene gen Himmel. Fast scheint es so, als hätte er sein Schicksal geahnt, als hätte er gewusst, dass der real existierende Sozialismus nur eine begrenzte Halbwertzeit hatte.

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