Textauszug: Normalerweise sind Toiletten aus Porzellan oder Keramik. Nicht so im südkoreanischen Suwon. Dort findet sich ein gigantischer Klotz aus Glas, Stahl und Beton, dessen Form erst aus der Luft richtig als Kloschüssel zu erkennen ist. Nun ist die Millionenstadt 50 Kilometer vor den Toren von Seoul nicht gerade als Heimat der Riesen bekannt. Und doch ist dieses besondere Toilettenhäuschen ein Riesending für die Stadt. Zwar steht es in punkto Bekanntheitsgrad deutlich im Schatten der 300 Jahre alten Hwaseong-Festung, die als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO steht, gleichwohl strömen jährlich Zehntausende zum Hae-woo-jae, wie das ungewöhnliche Gebäude offiziell heißt. So ungewöhnlich wie die Architektur des Gebäudes als überdimensionierte Kloschüssel mit der Passform für das Gesäß eines Riesen ist auch seine Geschichte. Denn Hae-woo-jae, dessen Namen übersetzt etwa so viel wie „sorgenfreie Zuflucht“ bedeutet, beheimatet das erste Toilettenmuseum Asiens, obschon es ursprünglich als Wohnhaus konzipiert war.
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