Textauszug: Ein wenig unscheinbar duckt sich der Eingang zwischen einem Dessous-Geschäft und einem leerstehenden Ladenlokal in der Tsar Asen Straße in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Kein Schild, keine Klingel deutet daraufhin, dass sich in einer kleinen Wohnung im zweiten Stock die Tür zu einer Zeitreise in die sozialistische Vergangenheit Bulgariens öffnet. Erst seit dem Frühjahr 2019 befindet sich hier ein kleines, privates Museum zum Kommunismus in der Balkanrepublik. Das Red Flat präsentiert dabei eine typische Arbeiterwohnung aus jener Tagen. „Das kommunistische Zeitalter wird in Bulgarien weitgehend totgeschwiegen“, unterstreicht Museumsgründer Valeri Gyurov, dass in seiner Heimat der Geschichtsunterricht in der Schule im Jahre 1945 endet. Auch im sehenswerten Nationalmuseum in Sofia etwa endet die Ausstellung zur Geschichte des Landes nach dem Zweiten Weltkrieg. Die sozialistische Ära spielt hier keine Rolle. Genau dies wollen Valeri Gyurov und seine Mitstreiter ändern.
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Thema: Red Flat als Museum des Kommunismus
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