Textauszug: Normalerweise sind Toiletten aus Porzellan oder Keramik. Nicht so im südkoreanischen Suwon. Dort findet sich ein gigantischer Klotz aus Glas, Stahl und Beton, dessen Form erst aus der Luft richtig als Kloschüssel zu erkennen ist. Nun ist die Millionenstadt 50 Kilometer vor den Toren von Seoul nicht gerade als Heimat der Riesen bekannt. Und doch ist dieses besondere Toilettenhäuschen ein Riesending für die Stadt. Zwar steht es in punkto Bekanntheitsgrad deutlich im Schatten der 300 Jahre alten Hwaseong-Festung, die als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO steht, gleichwohl strömen jährlich Zehntausende zum Hae-woo-jae, wie das ungewöhnliche Gebäude offiziell heißt. So ungewöhnlich wie die Architektur des Gebäudes als überdimensionierte Kloschüssel mit der Passform für das Gesäß eines Riesen ist auch seine Geschichte. Denn Hae-woo-jae, dessen Namen übersetzt etwa so viel wie „sorgenfreie Zuflucht“ bedeutet, beheimatet das erste Toilettenmuseum Asiens, obschon es ursprünglich als Wohnhaus konzipiert war.
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Textauszug: Ein kostenloser Internetzugang, ein großzügiger Wellnessbereich, ein Fitnessstudio, ein kostenloses Kinoprogramm in den Terminals 2 und 3, ein Schmetterlingsgarten sowie ein Kakteengarten auf dem Dach des Terminals tragen dazu bei, den Passagieren aus aller Welt die Wartezeiten vor dem Weiterflug beziehungsweise während des Stoppovers mehr als zu verkürzen. Ein besonderer Clou ist jedoch der Swimming Pool auf dem Dach des Terminal 1 – in der ganzjährig schwülwarmen Luft Singapurs eine willkommene Abkühlung außerhalb der klimatisierten Fluggastbereiche.
Textauszug: Nicht wenige kommen hierher, um sich gepflegt die Kugel zu geben. Andere legen ihre Pokerface auf und hoffen, das richtige Trumpfas im Ärmel zu haben. So oder so träumen hier fast alle vom Glück und großen Geld. Beides kann in Macau, rund 65 Kilometer westlich von Hongkong, erlangt werden. Zumindest theoretisch. Denn im weltweit größten Glücksspielparadies liegen Hoffen und Bangen, Verzweiflung und Glück so eng nebeneinander wie kaum sonst wo auf der Erde. Hier wurde mancher über Nacht zum Millionär, hier wurden aber deutlich mehr Millionenträume begraben.
Textauszug: 8 Uhr: Luftschneiden
Textauszug: Ein bisschen verrückt klingt es schon, wenn ein Deutscher in einer ehemaligen portugiesischen Enklave, die seit Ende 1999 den Status eines chinesischen Sonderverwaltungsgebietes genießt, eine englischsprachige Tageszeitung herausgibt. 2004 entschied sich Harald Brüning im Macau, dem größten Glücksspielparadies der Welt, sein Glück zu probieren und sich auf verlegerisches Neuland zu begeben. Und dies mit Erfolg. Startete die Macau Post mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren, so werden mittlerweile 5.000 gedruckte Ausgaben pro Tag verkauft. Ganz nebenbei erwarb sich Harald Brüning, der seit einem Vierteljahrhundert in Asien zuhause ist, den Ruf eines Macau-Kenners und –Expertens.
Textauszug: „Willkommen in Jordanisch-Sibirien“, flachsen Ahmed Hassein und Mohammed Ibrahim angesichts der schnell sinkenden Temperaturen. Tagsüber klettert die Quecksilbersäule im Wadi Rum selbst während der Wintermonate locker auf angenehme 20, 25 Grad. Nachts nähern sich die Temperaturen dann mit Riesenschritten der Nullgradgrenze. Als Willkommensgruß reichen Ahmed und Mohammed einen schwarzen Tee, in dem einige Pfefferminzblätter schwimmen.
Textauszug: Die Morgensonne lugt zögerlich hinter den Ausläufern des Berges Nebo hervor. Awyn Ibrahim streift sein weißes Polohemd und seine roten Shorts ab. Aus einem kleinen Verschlag holt der hoch aufgeschossene junge Mann mit den blütenweißen Zähnen sechs Eimer und eine Styroporplatte von der Dicke einer Matratze hervor. Vorsichtig platziert er das Ganze auf der Wasseroberfläche. Dann steigt er langsam rückwärts ins Wasser, legt sich mit dem Oberkörper auf den Schaumstoff und bewegt sich mit geschicktem Beinschlag vorwärts. An einer seichten Stelle in der Bucht von Sweimeh im Westen Jordaniens steigt er vorsichtig in das knietiefe Wasser, beugt sich mit dem Eimer vor, um den wertvollen schwarzen Schlamm vom Grund des Toten Meeres hoch zu holen.
Textauszug: Nebelschwaden liegen über dem Wasser. Es blubbert und sprudelt und ein leicht schwefeliger Duft liegt in der Luft. Am Beckenrand sitzt ein Mann so wie Gott in geschaffen hat auf einem Holzschemel. Mit einem kleinen Eimer gießt er immer wieder Wasser über seinen Körper, um sich zu reinigen. Erst dann folgte der Gang ins Wasser. „Wir Japaner reinigen uns, um zu baden. Die meisten Europäer baden, um sich zu reinigen“, erläutert Akito Uemura im feinsten Englisch einen der wichtigsten kulturellen Unterschiede zu den Bewohner aus dem Land des Lächelns.
Textauszug: 8.00 Uhr: Härtest auf Strohmatten
Textauszug: „Yoku irasshaimasu!“ – „Herzlich willkommen!“ Das Land des Lächelns empfängt mich mit einem eben solchen und dies in Person von Akito Uemura. Der obligatorischen Verbeugung folgt eine völlig unjapanische Geste, das Händeschütteln. Hier im Schatten der mächtigen Burganlage von Kumamoto, einer 670.000-Seelen-Gemeinde auf Japans südlichster Hauptinsel Kyushu, treffe ich meine Gastgeber zum ersten Mal in den Räumlichkeiten der Kumamoto International Foundation. Diese Organisation hat sich darauf spezialisiert, ausländischen Gästen, vornehmlich Studenten, einen Aufenthalt in einer japanischen Familie zu ermöglichen – und dies vollkommen kostenfrei.
Textauszug: Die ältere Dame im blauen Baumwollkimono sinkt vor mir auf die Knie und bewegt sich lächelnd, mit einer kurzen Verbeugung rückwärts aus dem Raum. Sie tut dies nicht, weil ich anbetungswürdig oder gar von göttlichem Geblüt bin. Für sie gehört dieses Ritual zum Alltag, ist Ausdruck der Gastfreundschaft und des Respekts gegenüber den Gästen im Ryokan, jener traditionellen Übernachtungsstätte, in der das ursprüngliche Japan auf Schritt und Tritt erleb- und erfahrbar ist.