Textauszug: Willie Gordon gehört zum Stamm der Nugal-warra. Deren heiliges Land liegt zwischen Cooktown und Hope Vale auf der Halbinsel Cape York im äußersten Nordosten Australiens. Und eben dieses heilige Land stellt er an sechs Tagen in der Woche Interessierten vor. Er führt sie zu den Geburtsstätten seines Stammes, zeigt ihnen ein paar Staubstraßen-Kilometer westlich von Cooktown Höhlenmalereien aus den Generationen seiner Vorfahren und verrät, wie man in der Wildnis überleben kann.
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Textauszug: Im Minutentakt scheinen die mächtigen Bergzüge der Great Dividing Range zu schrumpfen. Bei jedem Blick zurück wirken die nordöstlichen Ausläufer von Australiens größter Gebirgskette immer kleiner, bis sie fast nur noch als Linie am Horizont zu erkennen sind. Und auch das beschauliche Hafenstädtchen Port Douglas ist mit Wohlwollen nur noch als Punkt in der braun-grünen Masse aus Bergzug und Wald zu erahnen. Stunde um Stunde bewegt sich das Boot im immer gleichen Rhythmus der Wellen auf und ab.
Textauszug: Die donnernde Brandung des Great Southern Ocean und die bisweilen heftigen Winde haben deutlich sichtbar ihre Spuren hinterlassen. Über viele Jahrhunderte wandelten die gewaltigen Naturkräfte die wilden Kalksteinklippen zu bizarren Felsformationen. Genau hier im Süden des australischen Bundesstaates Victoria, wo weitläufige Strände und riesige Regenwälder sich mit zerklüfteten Küstenabschnitten abwechseln, entstand dank der Muskelhypothek von Veteranen des 1. Weltkrieges zwischen 1919 und 1933 mit der Great Ocean Road die wohl spektakulärste Küstenstraße der Welt.
Textauszug: Nein, mit den großen Hauptstädten der Welt hat Canberra wenig gemeinsam. Auch aus dem langen Schatten der pulsierenden Millionenstädte Sydney und Melbourne konnte Australiens Kapitale bis dato nicht heraustreten. Ganz im Gegenteil: fälschlicherweise wird der Sitz der Regierung und des Parlaments des fünften Kontinents oft als langweilige Beamtenstadt oder gar als „Australiens größte beleuchtete Viehweide“ tituliert. Tatsächlich jedoch ist Canberra eine moderne Metropole mit hoher Lebensqualität inmitten einer landschaftlich reizvollen Umgebung.
Textauszug: Ohne Frage, die Harbour Bridge gilt zusammen mit der Oper als das markanteste Wahrzeichen der australischen Millionenmetropole Sydney. Eine gigantische Stahlkonstruktion, die mit einer Länge von 1.105 Metern nur wenige Zentimeter kürzer als die Golden Gate Bridge in San Francisco ist. Und der 1932 fertiggestellte „Old Coathanger“, der alte Kleiderbügel, über den täglich mehr als 200.000 Autos rollen, bietet den wohl atemberaubendsten Blick auf die größte Stadt des fünften Kontinents und deren weitläufigen Hafen. Während sich das Gros der Touristen darauf beschränkt, die 200 Stufen zum Ausguck in einem der vier Pylonen zu erklimmen, wartet auf die Wagemutigeren eine ungleich größere Herausforderung: der Bridge Climb.
Textauszug: Auf der roten Erde im Schatten von Palmen und Bäumen stehen zumeist fensterlose Wellblechhütten oder einfach Holzbauten auf kurzen Stelzen, deren Dächer mit Palmen- oder Bananenblättern gedeckt sind. Hier gibt es keine Architekten, die den Bau planen, hier gibt es keine Statiker, die sich Gedanken um die Standfestigkeit machen. Irgendwie wirken die zusammen gewürfelten Ansiedlungen wie ein Teil aus der Baumarktwerbung. Motto: „Es gibt immer was zu tun.“
Textauszug: Zwar liegt Tsarabanjina gerade einmal 85 Kilometer vom madagassischen Festland entfernt, und doch ist es in jeglicher Hinsicht eine eigene Welt. Hier ticken die Uhren im wahrsten Sinne des Wortes anders. Denn die Insel liegt in einer anderen Zeitzone als das Mutterland. Hier werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, um die Tageslichtdauer optimal auszunutzen. Denn Energie ist teuer, muss mühsam mit Hilfe von Dieselgeneratoren und Sonnenkollektoren gewonnen werden.
Textauszug: Zwei Tage reichen natürlich nicht aus, um die „Mutter der Welt“ kennen zu lernen, aber wer in Kairo auf Geschäftsreise ist oder einen Aufenthalt in der Stadt als Teil einer Rundreise plant, hat oft nur wenig Zeit, um die Metropole zu erkunden. Wen nicht ein üppiges Frühstücksbüffet im Hotel erwartet, sollte in einer der Patisserien Kairos die köstlichen Süßigkeiten versuchen. Verführerisch sind die Filialen von Groppi’s Coffee Houses, deren Schweizer Namensgeber aus Lugano stammte und deren Gebäck schon seit über hundert Jahren über die Grenzen Kairos hinaus bekannt ist. Einen Vitaminkick vor dem Frühstück bekommt man an einer der vielen Saftbars, die Orangensaft verkaufen oder den typisch ägyptischen Mango- und Guavensaft.
Textauszug: Auf der einen Seite locken rund 2000 Kilometer Küstenlinie am Mittelmeer und Atlantik, auf der anderen Seite erstreckt sich die Wüste so weit das Auge reicht. Dann wiederum leuchten die schneebedeckten Gipfel der Viertausender des Atlas-Gebirges im gleißenden Sonnenlicht. Keine Frage, Marokko ist ein Land der Gegensätze, ein Land voller Faszination und Andersartigkeit, ein Land, das vielerorts von einem märchenhaften Zauber wie aus 1001 Nacht überzogen ist. Staubige Straßen wechseln mit grünen Oasen, Lehmburgen mit beeindruckenden Minaretten, Moscheen und Palästen. Verschleierte Frauen bestimmen ebenso das Straßenbild wie Teenager in Miniröcken und flippigen Shirts.
Textauszug: Auf einmal scheint der stattliche Geländewagen zerbrechlich und klein. Kein Wunder, der mächtige Dickhäuter in gut 40, 50 Metern Entfernung wirkt nicht gerade wie ein Kuscheltier. Wie eine mächtige graue Wand blockiert die Elefantendame die sandige Straße. In der Abendsonne fällt der Blick auf ein Elefantenkalb, das gemächlichen Schrittes wenige Meter hinter seiner Mutter hertrabt. Die erzürnte Dickerhäuterdame beginnt aufgeregt zu trompeten. Plötzlich bewegt sich die graue Wand auf den Jeep zu, der von jetzt auf gleich wie ein hauchdünnes Stück Blech wirkt, das mit einem Tritt zermalmt werden könnte. Denn Elefantenmamis kennen keinen Spaß, wenn es um den Schutz ihrer Stammhalter geht.