Valletta – kleine Stadt ganz groß

grand-harbour-copyright-karsten-thilo-raab-4_470Textauszug: Mit Schritten, so schnell es die kurzen Beine zulassen, begibt sich Audrey Marie Bartolo durch die gemauerten Torbögen an die Balustrade am Rande der Upper Barracca Gardens. Entspannt atmet sie den Hauch der Geschichte an dieser exponierten Stelle ein. Direkt unter ihren Füßen liegt die 1755 angelegte St. Peter und Paul Bastion als ein Teil jenes Bollwerks, das die Halbinsel Sciberras komplett umrahmt. An die wehrhafte Funktion des Bauwerks erinnert noch die nach Südosten gerichtete Batterie mit Kanonen, die auf dem darunter liegenden Rasenstück wie an einer Perlenschnur aufgereiht nebeneinander stehen. Der Blick fällt auf den Grand Harbour, den größten Naturhafen der Welt, und auf die Städte Senglea, Vittorios und Cospicua an der gegenüber liegenden Uferseite, deren Grenzen fließend zu sein scheinen. Richtung Nordenosten türmt sich die malerische Kulisse einer der kleinsten Hauptstädte der Welt auf: Valletta ist nur 1.500 Meter lang und 800 Meter breit, und doch irgendwie großartig.

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