Durbuy – Belgiens kleinste Stadt ganz groß

Durbuy - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Der Superlativ wirft Fragen auf, hat zugleich aber auch Magnetwirkung: Das belgische Durbuy gibt vor, die kleinste Stadt der Welt zu sein. Ein Titel, den allein in Europa mit Hum in Kroatien und Arnis in Schleswig-Holstein zwei weitere Kleinstädte für sich reklamieren. Doch das stört in Durbuy niemanden. Wohl auch weil jährlich mehr als 1,5 Millionen Besucher eindrucksvoll mit den Füßen abstimmen und in das verwinkelte Fleckchen an der Ourthe strömen. Quasi eine charmante Art der „Ardennen Offensive“ – zumindest unter Marketing-Gesichtspunkten. Rund 45 Kilometer von Lüttich in der Provinz Luxemburg gelegen, besticht Durbuy durch kopfsteingepflasterte Gassen, in denen sich überwiegend Gebäude aus lokalem Kalkstein dicht an dicht aneinander schmiegen.

Thema: Unterwegs in Blegiens kleinster Stadt
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Hotelcheck: Les Sorbiers in der Wallonie

Les Sorbiers - Copyright Susanne TimmannTextauszug: Es gibt Orte bei denen man ankommt und sofort angekommen ist, so wie im Hotel „Les Sorbiers“ in der Wallonie. Diese liegt in der südlichen Hälfte Belgiens und bezaubert mit vielen, oft unbekannten Schätzen. Eines davon ist das Les Sorbiers, das sich auf einem gepflegten 17 Hektar großen Parkgrundstück befindet. Schon die kleine Straße durch einen fast verwunschen anmutenden Wald stimmt ein, auf die verdiente Auszeit, weg vom Alltag, hinein ins Entschleunigen. Ein Parkplatz unter Bäumen ist schnell gefunden. Ein kurzer, asphaltierter Weg führt zum Haupthaus „Castel“, in dem sich auch die Rezeption befindet. Wer hier eine klassische Theke erwartet, wird enttäuscht werden. Ein runder, heller Tisch in einer kleinen Nische neben dem Treppenaufgang reicht allemal aus, die Gäste zu empfangen.

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Gare des Guillemins: Kunstwerk mit Gleisanschluss

Gare des Guillemins in Lüttich - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Eine klassische Fassade fehlt. Dennoch darf sich der Gare des Guillemins, der hochmoderne Bahnhof im belgischen Lüttich, rühmen, eines der wohl markantesten Bauwerke in der Metropole an der Maas zu sein. Der ikonische Bahnhalt ist komplett durch ein gigantisches, wellenförmiges Dach bedeckt. Ein 10.000 Tonnen schweres Konstrukt aus Glas, Stahl und Weißbeton, das nach Plänen von Stararchitekt Santiago Calatrava im Jahre 2009 fertiggestellt wurde. Dabei überspannt das gigantisch große Dachkonstrukt eine Fläche von nicht weniger als 32.000 Quadratmetern. Neben dem Bestreben, dem Bahnhof auch optisch eine gewisse Dynamik durch die Wellenform zu verleihen, legte Calatrava bei seiner Planung ein besonderes Augenmerk darauf, in das monumentale Bahnhofsgebäude ein Maximum an natürlichem Licht einströmen zu lassen.

Thema: Kunstinstallation am Lütticher Bahnhof
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Der Hotelcheck: Das Yust in Lüttich

Yust Hotel Lüttich - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Liège-Guillemins, der futuristisch anmutende Bahnhof nach Plänen des Stararchitekten Santiago Calatrava im belgischen Lüttich, ist kaum mehr als einen Steinwurf entfernt. Gerade einmal 250 Meter Luftlinie liegen zwischen der faszinierenden Glas-Stahl-Konstruktion und dem modernen Yust Hotel. Dessen schneeweiße Fassade und stufenförmige Anordnung der einzelnen Etagen passt perfekt in das neue Entrée der wallonischen 195.000-Seelen-Gemeinde. Das im Mai 2022 eröffnete Yust besticht durch eine Mischung aus Komfort, Gemütlichkeit und Zweckmäßigkeit. Und das Ganze wird garniert mit einer Portion feinem Humor. Überall verteilt finden sich kleine augenzwinkernde Botschaften.

Thema: Test des Yust Hotels in Lüttich
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Das fabelhafte Lüttich des Georges Simenon

Lüttich - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Da sitzt er scheinbar lässig und entspannt auf einer Parkbank auf dem Place du Commissaire Maigret vor dem Rathaus seiner Geburtsstadt Lüttich. Den charakteristischen Hut trägt er auf dem Kopf; seine kaum weniger markante Pfeife hält er in der linken Hand, den rechten Arm hat er ausgestreckt auf der Rückenlehne des öffentlichen Sitzmöbels ausgebreitet. Die Bronze funkelt ein wenig in der Sonne. Vor allem die Oberschenkel und Hände sind blank gescheuert und zeugen zugleich von der Popularität, die Georges Simenon bis heute erfährt. Denn fast jeder, der das Konterfei des berühmten Schriftstellers auf den Digitalchip seines Smartphones oder seiner Kamera gebannt hat, will den Schöpfer der Kommissar Maigret Abenteuer wenigstens einmal berühren oder sich kurz für ein Selfie neben ihm niederlassen. Wer weiß, vielleicht springt ja etwas von seiner schriftstellerischen Genialität über? Unabhängig davon hätte die Stadt Liège, wie Lüttich auf Französisch heißt, das Denkmal ihres berühmtesten Sohnes wohl kaum platzieren können. Denn direkt gegenüber fällt der Blick auf das eher unscheinbare Haus mit der Nummer 24 in der Rue Léopold, wo Georges Simenon am 13. Februar 1903 in der 2. Etage in einer, wie er selber beschreibt, „Wohnung ohne Gas und Wasser“ das Licht der Welt erblickte.

Thema: Lüttich anlässlich des 120. Geburtstags von Georges Simenon
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Fliegenfischen – Angeln wie im Hollywoodfilm

FliegenfischenTextauszug: Eigentlich gilt die Ourthe im Osten der belgischen Ardennen als der wasserreichste Nebenfluss der Maas. Doch davon ist aktuell wenig zu spüren. Zumindest in Hotton inmitten des 915 Quadratkilometer großen UNESCO Global Geoparks . Eigentlich ist die 5.700-Seelen-Gemeinde ein perfekter wie beleibter Ort für Fliegenfischer. Doch man muss keine Experte sein, um zu erkennen, dass die Fangquote wohl so niedrig sein dürfte wie der Pegel des knapp 50 Kilometer langen Flusses, der sich bei Lüttich mit der Maas vereint. „Der Wasserstand ist extrem niedrig und das Wasser sehr warm. Die Fische, die sich an solchen Tagen fangen, lassen sind einfach nur Selbstmörder“, flachst Francis Danloy.

Thema: Fliegenfischen für Anfänger in den Ardennen
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Han-sur-Lesse: Träumen auf den Bäumen

Han-sur-Lesse - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Nur wenige Hundert Meter entfernt streifen die mächtigen Braunbären durch das Gelände. Gleichwohl wiegen einen das Rauschen der Blätter und der sanfte Wind in dieser sternenklaren Nacht unaufgeregt und sanft in den Schlaf. Mit Anbruch der Dämmerung übernimmt das Gezwitscher der Vögel die Funktion eines natürlichen Weckers. Und der Tag beginnt in drei Metern Höhe beim vorsichtigen Öffnen des Reißverschlusses des Baumzelts, wie der vorherige geendet ist: Mit faszinierenden Blicken auf den Parc Animalier, den Tierpark im belgischen Han-sur-Lesse, der sich rühmen darf, mit Bär, Wolf, Luchs, Bison und Vielfraß die europäischen „Big Five“ zu beheimaten.

Thema: Unerwegs im belgischen UNESCO Global Geopark Famenne-Ardenne
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Tournai – das „kleine Brügge“ der Wallonie

Tournai - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Mehr Postkartenidylle geht kaum. Die flämischen Häuserzeilen rund um den Grand Place, die fünftürmige Kathedrale Notre-Dame sowie Belgiens ältester Belfried bilden zusammen ein wohl einmaliges Bilderbuchensemble. Entlang des dreieckigen Marktplatzes erheben sich Häuserzeilen mit beeindruckenden Giebeln, wobei die ohnehin prachtvollen Fassaden zusätzlich durch die Flaggen von 23 Gilden verziert werden. Dabei dürfen die Patrizierhäuser gemäß Verordnung nicht mehr als drei Etagen besitzen, um den Blick auf den Glockenturm und das Gotteshaus nicht zu verstellen. Wohl auch, weil beide als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO stehen und als Wahrzeichen von Tournai gelten.

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Thema: Streifzug durch das belgische Tournai
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Bois du Cazier – das aufgeräumte Welterbe

Boiz du Cazier - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Den markanten Klinkerbauten sieht man die 160-jährige Geschichte nicht an. Würde der Gebäudekomplex nicht von den beiden weithin sichtbaren Gerüsten der Fördertürme überragt, würde kaum jemand auf den Gedanken gekommen, dass es sich bei dem Ensemble um ein Zeche mit langer Tradition und bewegter Geschichte handelt. Kein Dreck, kein Müll, alles ist blitzblank. Und doch gilt Bois du Cazier als eine der wohl beeindruckendsten Denkmaler der Industriekultur. Nicht von ungefähr hat die UNESCO das einstige Bergwerk in Marcinelle, heute ein Ortsteil von Charleroi in der belgischen Provinz Hennegau, im Jahre 2012 zum Weltkulturerbe erhoben.

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Thema: Geschichte des Welterbes Bois du Cazier in der Wallonie
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Das Hennegau – Welterbe auf Schritt und Tritt

Hennegau-Copyright-Karsten-Thilo-Raab-24-scaledTextauszug: Es gibt Regionen und Städte, die trotz aller Reize nur wenig bekannt sind. Zu diesen weitgehend unbeachteten Stücken Europas zählt fraglos das Hennegau. Die französischsprachige Provinz im Südwesten Belgiens fristet ein wenig ein Mauerblümchendasein, obwohl dieser Teil der Wallonie fraglos anderes verdient hätte. Die einstige Montanregion hat vergleichbar dem Ruhrgebiet einen gewaltigen Strukturwandel durchlebt. Längst bestimmen weder Zechen noch qualmende Schornsteine das Landschaftsbild. Stattdessen kann Hainut, so der französische Name für das Hennegau, mit ganz besonderen Pfunden wuchern: Nicht weniger als 20 Bauwerke, Einrichtungen und Landstriche sowie Traditionen und Gebräuche stehen als Welterbe unter dem Schutz der UNESCO. Dazu zählen etwa die Belfriede von Mons, Thuin und Tournai, das Feuerstein-Bergwerk in Spiennes, die Kathedrale von Tournai sowie die vier hydraulischen Schiffshebewerke am Canal du Centre.

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Thema: Welterbe und Industriekultur in der Wallonie
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Das Lüttich des Georges Simenon

SimenonTextauszug: Da mag sich das Hirn noch durch Motive, Mordwaffen und Milieus gewühlt haben – wenn die Knie Richtung Schreibmaschine zu wandern begannen, gab es bald darauf Tote. Wie viele Menschen das Knie von Georges Simenon (1903-1989) Knie auf dem Gewissen haben, lässt sich nur schätzen. Mehr als 400 Romane hat er geschrieben, für manche benötigte er nicht einmal zwei Wochen. Bis heute sind weltweit gut 500 Millionen Exemplare seiner Bücher verkauft. 55 seiner Werke wurden verfilmt. Mit der Figur des Pariser Kommissars Maigret stieg der belgische Vielschreiber schon zu Lebzeiten in den Olymp der Krimiautoren auf. Das Gedenken an den wohl bedeutendsten Literaturexport des benachbarten Belgiens wird in seiner Geburtsstadt Lüttich auf mannigfaltige Art und Weise aufrechterhalten.

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Thema: Auf den Spuren des Maigret-Schöpfers durch Lüttich
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