Schottland: Gin-Herstellung im Whisky-Land

Gin-Schule - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Die Ärmel seines Hemdes hat Chris Molyneaux hochgekrempelt. Ganz so, als wolle der sympathische Lockenkopf mit dem Dreitagebart deutlich machen, dass er bereit ist, mit anzupacken. Und dies ist auch notwendig. Schließlich möchte der waschechte Schotte mit dem leichten Bauchansatz das Dutzend an Wissbegierigen nicht nur für den Genuss von Gin begeistern, sondern ihnen auch binnen weniger Stunden helfen, ein eigenes schmackhaftes Wacholdergetränk mit seiner Hilfe herzustellen. Seine Daffy’s Gin School liegt inmitten des schottischen Hochlandes nicht weit vom Loch Ness im Dörfchen Strathmashie. Also inmitten einer der Hochburgen der Whisky-Herstellung. Die Bezeichnung „Dörfchen“ ist zugegebenermaßen fast schon Aufschneiderei. Tatsächlich handelt es sich mehr um eine Hand voll Häuser in den Cairgorns an den stark befahrenen A86. Die Heimat der Schule liegt im umgebauten Stall eines uralten Bauernhofs, während die gute Stube des Farmhauses zu einer kleinen Bar umfunktioniert wurde.

Thema: Einführung in die Gin-Herstellung
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Rechts lenken, links fahren

Linksfahrgebot Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Die Briten und ihre Nachbarn, die Iren, tun es. Andere aber auch. So zum Beispiel die Japaner, Australier, Inder, Neuseeländer und eine ganze Reihe (ehemaliger) Commonwealth-Staaten wie Malta, Zypern, die Bahamas, Jamaika, Pakistan oder Hongkong. Ebenso wie Macau, Thailand, Malaysia, Botswana, Mosambik, Namibia, Simbabwe, Kenia und Südafrika. Sie alle fahren links und sind damit nicht allein. Weltweit gibt es heute Linksverkehr in 58 Staaten. Erklärungsversuche für dieses Phänomen sind nicht minder zahlreich. Das Ganze einfach damit ab zu tun, dass die Briten und Iren irgendwie anders sind, genügt fraglos nicht.
Tatsächlich ist der Linksverkehr keine Erfindung der Neuzeit, sondern reicht zurück bis in die Zeit der alten Römer. Schon um 50 vor Christus herrschte – wie Münzen und Zeichnungen aus dieser Zeit dokumentieren – Linksverkehr.

Thema: Wissenswertes zum Linksverkehr
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Portmeirion – kuriose Traumwelt des Clough William-Ellis

Häuser in Portmeirion - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Über Clough William-Ellis streiten sich auch vier Jahrzehnte nach seinem Tode die Geister. Die einen stufen ihn als exzentrischen Spinner ein, die anderen als Visionär mit besonderer Hingabe und Weitsicht. Fakt ist, Portmeirion das Lebenswerk und Vermächtnis des selbst ernannten Architekten hat noch heute magische Anziehungskraft und gilt mit 220.000 Besuchern jährlich als eine der größten Attraktionen im Norden von Wales. Der 1883 geborene Clough William-Ellis schuf hier zwischen 1925 und 1976 seine eigene kleine Welt in einer seltsam anmutenden Kombination aus romanischer, barocker und klassizistischer Bauweise.

Thema: Bonbonfarbenes Dorf an der Tremadog Bay
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Nant Gwrtheyrn – Walisisch für Anfänger

Kapelle in Nant Gwrtheyrn (Copyright Karsten-Thilo Raab)Textauszug: „Croeso i Nant Gwrtheyrn“, hallt es durch die Andachtshalle der schmucken kleinen Kapelle mit ihrem modernen Glasvorbau. Mathew Penri hat das scheinbar Unaussprechliche über die Lippen gebracht, um die Handvoll an Wissbegierigen in eben diesem Nant Gwrtheyrn auf Walisisch willkommen zu heißen. Und dies an einem historischen Ort in der Mitte vom Nichts. Das kleine Dörfchen duckt sich in einer tief eingeschnittenen Schlucht an der Irischen See im Schatten von fast 400 Metern hoch aufragenden Bergen auf der fast menschenleeren Llŷn-Halbinsel im Norden von Wales. Dort, wo ab Mitte des 19. Jahrhunderts für gut neun Jahrzehnte Steine abgebaut wurden, stoßen viele heute auf schwere verbale Brocken. Denn seit 1982 wird in Nant Gwrtheyrn versucht, interessierten Erwachsenen aus aller Herren Ländern die Besonderheiten der walisischen Sprache näher zu bringen.

Thema: Walisisch lernen in Wales
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Unaussprechliche Konsonanten-Schwemme in Wales

Bahnhofsschild in Llanfair Pwllgwyngyll - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Wer durch Wales reist, reibt sich beim Anblick der Ortsschilder nicht selten verwundert die Augen. Schier unaussprechlich Wortungetüme wie Ystrad Flwr, Yr Wydffa oder Ynys Gybi fallen in den Blick. Schnell kommt der Verdacht auf, dass in diesem Teil Großbritanniens eine akute Vokal-Armut herrscht, gepaart mit einer grausamen Doppel-L- und Ypsilon-Flut sowie eine schier unermesslichen Konsonanten-Schwemme. Und doch hat das Unaussprechliche auch seinen Reiz. Wie sonst ließe sich erklären, dass die 3.000-Seelen-Gemeinde Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch im Süden der Insel Anglesey zu den meist besuchten Plätzen des Landes zählt?

Thema: Der längste Ortsname Europas
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Voll Käse: Wilde Käsehatz beim Cheese Rolling

Textauszug: Nicht nur an Käsemoppel richtet sich das traditionelle Cheese Rolling am Coopers Hill in Brockworth in der englischen Grafschaft Gloucestershire. Jährlich im Mai jagen unweit von Cheltenham in vier Rennen Wagemutige einen steilen, unwegsamen und glitschigen Hügel mit stellenweise bis zu 50 Prozent Gefälle hinunter und versuchen in einem verrückten Rennen, einen vier Kilogramm schweren Gloucester Käse im Sprint einzuholen. Nahezu alle Teilnehmer kommen dabei angesichts des schwierigen Geläufs – sehr zur Freude der Zuschauer – unweigerlich selber ins Rollen. Als Lohn für die ganz speziellen Mühen, darf der Sieger den Käse behalten – und ernte natürlich Ruhm und Ehre. Gewinner ist, wer den runden Laib einholt oder wer als Erstes irgendwie über die Ziellinie gelangt.

Thema: Verrücktes Käserennen in Brockworth
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Saltaire – famoses Welterbe mit Beigeschmack

SaltaireTextauszug: Für die einen war er ein Wohltäter, für andere nichts anderes als ein raffinierter Geschäftsmann mit Ausbeutermanieren. Die Rede ist von Sir Titus Salt. Der exzentrische Textilfabrikant und Parlamentsabgeordnete erfüllte sich Mitte des 19. Jahrhunderts einen Lebenstraum, als er sechs Kilometer vor den Toren der englischen Industriemetropole Bradfords nach Plänen der Architekten Henry Lockwood und Richard Mawson eine kleine Siedlung mit Fabrikanlage und Wohnhäusern im neoklassizistischen Stil aus hellen Sandstein zwischen Gärten und Grünflächen errichten ließ. In aller Bescheidenheit taufte er diese Fleckchen Erde in Anlehnung an seinen Namen und die Lage am River Aire in „Saltaire“.

Thema: Welterbe Saltaire im englischen Bradford
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Aberdeen – Schottlands silbergraue Öl-Kapitale

King's College Kapelle an der Universität in Aberdeen - Copyright Karsten-Thilo RaabTextauszug: Das Geschrei der Möwen macht einem unweigerlich bewusst, wie nahe das Meer ist. Auch wenn beim Gang durch die historische Altstadt nichts von maritimem Flair zu spüren ist. Knapp drei Kilometer Luftlinie trennen Old Aberdeen vom gut fünf Kilometer langen Sandstrand und der Nordsee. Hier legt Schottlands drittgrößte Stadt gleichzeitig ein altes und junges Gesicht in Form von historischen Gebäuden und Tausenden von Studenten an den Tag. Das Gros der Prachtbauten in dem von Kopfsteinpflaster durchzogenen Viertel am Ufer des Don stammt aus dem 17. Jahrhundert. Herzstück des denkmalgeschützten Viertels bildet der alt-ehrwürdige Gebäudekomplex der 1495 gegründeten Universität rund um das renommierte King’s College. Nur einen Steinwurf entfernt erhebt sich die St. Machar’s Cathedral, die gemeinhin als Wiege der Stadt gilt.

Thema: Streifzug durch das schottische Aberdeen
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Faszination zwischen Märchenschloss und Burgruine

Textauszug: Irgendwie ist in Schottland vieles anders. Die Autos fahren auf der falschen Straßenseite, Männer tragen bei der einen oder anderen Gelegenheit Röcke und Mars-Riegel werden zum Nachtisch frittiert. Da passt es ins Bild, das Gäste nur rein dürfen, wenn niemand zuhause ist. Die Rede ist nicht von ungebetenen Besuchern, sondern von allen, die einmal einen Blick darauf werfen wollen, wie die gekrönten und gefönten Häupter dieser Welt residieren. Das weitläufige Areal von Balmoral Castle etwa, der Sommersitz der Queen, ist nur zugänglich, wenn Elizabeth II. samt Gefolge dort nicht verweilt. In der Regel verbringt die britische Königin den August und Teile des Septembers in ihrem schottischen Schloss.

Thema: Tour auf dem Castle Trail in Aberdeenshire
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Karierte Röcke und fliegende Baumstämme

Textauszug: Kyle ist ein menschlicher Kleiderschrank im Rock. Fast zwei Meter groß, rund 120 Kilogramm schwer und ein Kreuz, hinter dem sich die meisten locker umziehen könnten, ohne gesehen zu werden. Dabei hat der 25-jährige Schotte nicht unbedingt die Figur eines durchtrainierten Zehnkämpfers. Im Gegenteil, an Bauch und Hüfte schiebt er das eine oder andere Pfündchen zu viel vor sich her. Und doch ist Kyle ein Bär von einem Mann – noch dazu mit Bärenkräften gesegnet. Mal wirft er riesige Baumstämme, dann stößt er mächtige Steine oder wirbelt einen Stahlhammer durch die Gegend. Kyle, der mit vollem Namen Kyle Robert Randalls heißt, ist einer der Top-Athleten, die zwischen April und September quer durch Schottland bei den so genannten Highland Games bewundert werden können.

Thema: Highland Games in Schottland
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Stonehaven – die Hauptstadt der Frittierkönige

Textauszug: Obwohl Stonehaven noch nicht einmal 12.000 Einwohner zählt, verfügt das Hafenstädtchen an der schottischen Ostküste gleich über zwei Pilgerstätten. Da ist zum einen etwas außerhalb die Burgruine von Dunnattor Castle. Die Festung, deren Geschichte bis in das 9. Jahrhundert zurückgeht, liegt spektakulär über dem Meer auf einem 50 Meter hohen Felsplateau. Nicht weniger Anziehungskraft besitzt am nördlichen Ende der Strandpromenade der Bay Fish & Chip Shop. Nicht selten bilden sich vor dem im wahrsten Sinne des Wortes (mehrfach) ausgezeichneten Winzgeschäft mit der ganz in Hellblau gehaltenen Holzfassade ellenlange Schlangen. Aus aller Herren Länder kommen Genussfreudige hierher, um die vermeintlich besten Fish & Chips des Landes zu kosten.

Thema: Der beste Fish & Chips Shop in Großbritannien
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